Vorwort |
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Norbert Henze: Extreme Gewinnhäufigkeiten beim Lotto: Pech und Glück oder nur Werk blinden Zufalls? |
Ein Artikel von R. Motzer
(2010) thematisiert das extrem seltene oder häufige
Auftreten bestimmter Lottozahlen (insbesondere der
als "Pechzahl" titulierten 13). Wir zeigen, dass die
bislang beobachteten Gewinnhäufigkeiten im deutschen
Zahlenlotto 4 aus 49 vollkommen mit einem
stochastischen Modell verträglich sind, das die Unabhängigkeit der Gewinnzahlen verschiedener Ausspielungen
sowie die Gleichwahrscheinlichkeit aller
Sechserauswahlen der 49 Zahlen pro Ausspielung
annimmt. Das stochastische Verhalten extremer Gewinnhäufigkeiten kann nicht mit Hilfe der Binomialverteilung
beurteilt werden. |
Philipp Ullmann: Daten, Zufall und Empowerment |
Was können wir vom Westen
lernen? Im Folgenden werden auf der Grundlage
ausgewählter US-amerikanischer Literatur unterschiedliche
normative Modelle von mathematischer
Kompetenz vorgestellt und unter der analytischen
Kategorie empowerment diskutiert. Dabei wird
nicht nur die zentrale Rolle der Leitidee Daten und
Zufall in einem zeitgemäßen Mathematikunterricht
deutlich, sondern auch ein Rahmen geschaffen, um in
die deutsche Diskussion um Standards und Curricula
bewusst und gestaltend einzugreifen.
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Friedrich Barth und Rudolf Haller: Numero deus impare gaudet oder CASANOVA versus JACQUIER und VERGIL |
Wenn man nat�rliche Zahlen
durch einen Prozess erzeugt, bei dem der Zufall wesentlich
beteiligt ist, dann ist die nächstliegende Erwartung,
dass dabei die Chancen f�r gerade und ungerade
Zahlen gleich sind. Im Laufe der Geschichte
wurden gerade und ungerade Zahlen immer wieder
unterschiedlich bewertet; manchmal aus philosophischen,
metaphysischen oder theologischen Gr�nden
und manchmal sogar mit mathematischen Argumenten.
Auch heutzutage ist es z. B. noch �blich, als Gast
Blumen in ungerader Anzahl zu �berreichen. Im Folgenden
soll an historischen Beispielen mit mathematischen
Mitteln ein Beitrag zur Entmythologisierung
dieser Vorstellungen geleistet werden. Der mathematische
Aufwand ist gering, das Problem selbst lädt
aber zum Nachdenken ein und dient dazu, den Unterricht
aufzulockern.
Zugrunde liegt dem Ganzen letztlich eine Einteilung
der nat�rlichen Zahlen in Restklassen modulo 2. Ein
Gutachter regte eine Verallgemeinerung auf Restklassen
modulo n an, was jedoch den Rahmen dieses
Artikels sprengt. Wir geben die Anregung aber gerne
weiter. |
Achim Schiller und Sebastian Kuntze: Auf der Suche nach den bissigsten Hunden - Die Idee des Einschätzens von Risiken mit mathematischen und statistischen Grundkompetenzen verknüpfen |
Fähigkeiten eines kompetenten
Einschätzens von Risiken werden nicht nur von Dispositionen
wie Risikobereitschaft oder Risikoscheue
beeinflusst, sondern sie sind eingebettet in ein B�ndel
mathematischer Grundkompetenzen. So verkn�pft der
Kontext des Einschätzens von Risiken Wissen �ber
Proportionen oder �ber datenbezogenes Modellieren
mit basalen Vorstellungen zum Wahrscheinlichkeitsbegriff.
Da die flexible Anwendbarkeit solchen
Grundwissens f�r Fähigkeiten des Einschätzens von
Risiken von großer Bedeutung sein d�rfte, besteht ein
Bedarf nach entsprechenden Trainings f�r Lernende.
Hier setzt dieser Beitrag an, in dem unterrichtspraktische
Vorschläge zur Verkn�pfung der Idee des Einschätzens
von Risiken mit relevanten Bereichen mathematischen
Basiswissens im Fokus stehen. |
M. Alejandra Sorto, Alexander White und Lawrence M. Lesser: Wie finden Studierende eine Ausgleichsgerade? |
Die Methode der kleinsten Quadrate
zur Anpassung einer Geraden stellt f�r Studierende
nicht den nat�rlichen Zugang dar. Wir stellen
drei Aufgaben vor, die das Verständnis der Studierenden
erforschen sollen. |
Gerhard König: Aus dem Verein zur Förderung des schulischen Stochastikunterrichts Bericht von der Mitgliederversammlung am 24. September 2011 |
Am 24. September 2011 fand
eine Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung
des schulischen Stochastikunterricht statt. Die
Einladung zu dieser Mitgliederversammlung samt
Tagesordnung wurde in der Zeitschrift "Stochastik in
der Schule" Heft 2/2011 veröffentlicht.
Wir berichten auszugsweise von dieser Mitgliederversammlung. |
Bibliographische Rundschau |
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