Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 21 (2001)
Heft 1

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Brühne, Christian: Das Rosinenproblem. Simulation und Modellbildung mit DERIVE
mathematik lehren, Heft 102 (2000), 53-55
Wie viele Rosinen muss ein Bäcker in den Teig geben, damit jedes Brötchen mindestens eine Rosine enthält? Dieses klassische Problem der Wahrscheinlichkeitsrechnung kann man gut mit einem Computeralgebrasystem bearbeiten, wie in diesem Beitrag gezeigt wird. Als mathematisches Hintergrundwissen benötigt man Kenntnisse über die Binomialverteilung und die Poisson-Verteilung.

Deussen, Christoff: Zählratenversuche mit Computereinsatz
Praxis Naturwissenschaften Physik 49 (2000) 6, 17-20
Der Beitrag stellt ein Experiment vor, in dem der Computer zur automatischen Aufnahme einer langen Messreihe zum Einsatz kommt. Die Menge der Messdaten ermöglicht den Vergleich mit der Poissonverteilung und führt so zu der Erkenntnis, dass trotz ihrer statistischen Natur die Zählrate einer fest en Verteilung unterliegt und somit als Messgröße zur Untersuchung physikalischer Gesetzmäßigkeiten geeignet ist.

Hochkirchen, Thomas: Die Axiomatisierung der Wahrscheinlichkeitsrechnung und ihre Kontexte
Göttingen: Vandenhoek&Ruprecht, 1999
Im ersten Teil des Buches werden diejenigen Entwicklungsbedingungen dargestellt, welche die Wahrscheinlichkeitsrechnung "von außen" beeinflusst haben. Hier ist als erstes an mathematische Hintergründe zu denken, die zunächst nichts mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung zu tun haben. (z.B. Axiomatisierungsprogramm von Hilbert oder die Kinetische Gastheorie von Boltzmann.) Der zweite große Block beschreibt die Entwicklung der Wahrscheinlichkeitsrechnung von Kolmogorow, beginnend mit der Jahrhundertwende. Nach einer Diskussion der frühen maßtheoretischen Axiomatisierungsansätze, die in den Kontext der Entstehung der Maßtheorie eingebettet sind, folgt eine Darstellung der MISESschen Häufigkeitstheorie. Der dritte Block ist dann Kolmogorow und seinen Arbeiten zur Wahrscheinlichkeitsrechnung gewidmet: er beginnt mit einer kurzen biographischen Notiz und einer Darstellung seiner philosophischen Grundpositionen in den Zwanzigern, wird mit einer Analyse seiner ersten Arbeiten zur Stochastik fortgesetzt und kulminiert in der Diskussion der Mathematik der Grundbegriffe vor dem Hintergrund der zuvor dargestellten Begriffe.

Käse, K.H.: Stochastik, Version 5, Schulsoftware
Uetersen: K.H.Käse-Schulsoftware. www.Kaese-Schulsoftware.de
Das Programm ist konzipiert für den Einsatz in allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, insbesondere für Grund- und Leistungskurse mit dem Thema Stochastik. Das Programm hat als Schwerpunkt die hochwertige grafische Darstellung der Sachverhalte aus den Stoffgebieten: Binomialverteilung, Laplace-Näherung zur Binomialverteilung, Testen von Hypothesen, Konfidenzintervalle. Im Teil Binomialverteilung lassen sich die Wahrscheinlichkeiten B(n;p;k) einer Bernoulli-Kette berechnen und grafisch darstellen. Eine Summenwahrscheinlichkeit kann ermittelt und grafisch hervorgehoben werden. Der zweite Teil Laplace-Näherung benutzt die Dichte der Standardnormalverteilung als Näherung der Binomialverteilung für große n. Der Teil Testen von Hypothesen beinhaltet vier verschiedene Darstellungsmöglichkeiten. Zunächst kann auf Binomial- oder Normalverteilungsbasis das Risiko 1. Art für einseitige oder zweiseitige Tests berechnet und veranschaulicht werden. Gleiches gilt für das Risiko 2. Art. Zur Beurteilung der Testsituation kann die Gütefunktion und die Operationscharakteristik dargestellt werden. Der letzte Programmteil Konfidenzintervalle ermöglicht die Darstellung der Häufigkeit von bis zu 20 Merkmalen in einem Balkendiagramm. Zusätzlich läßt sich für jede relative Häufigkeit das Konfidenzintervall berechnen und einblenden. Dabei kann die Vertrauenswahrscheinlichkeit nach Wunsch verändert werden. Eine wichtige Anwendung hierfür ist die Beurteilung von Umfrageergebnissen vor Wahlen. In allen Teilprogrammen ist es möglich, die berechneten Werte in einem Textfenster auszugeben. Diese Ergebnisse können frei mit Text ergänzt und im Richt-Text-Format gespeichert werden.

Konwallin, A.: Durchschnittliche Rückkehrwahrscheinlichkeiten in fraktalen Labyrinthen
PM, Praxis der Mathematik 42 (2000) 6, 249-251
Man weiß, dass die Zufallsbewegung einer Ameise mit umso geringer Wahrscheinlichkeit zum Ausgangspunkt zurückkehrt, je höher die Dimension ihrer Bewegungsebene ist. Nicht vollständig erforscht ist diese Wahrscheinlichkeit für Fraktale der Dimension 1
Krzensk, Barbara; Schudel, Rolf: De Méré, Pascal und das Glücksspiel
Praxis Schule 5-10 11(3), 15-20
Problemstellungen aus dem Gebiet der Wahrscheinlichkeitsrechnung interessieren und faszinieren die Schüler genauso, wie der Zufall den Menschen seit jeher beschäftigt. Ein historisch belegtes realitätsnahes Beispiel für die Auseinandersetzung mit einem Alltagsproblem mit Hilfe mathematischer Überlegungen ist das Thema "Glücksspiel".

Leuschner, Gerhard: Dichtefunktionen vom TYP fn(x) = nn-1-xn
Mathematik in der Schule 38 (2000) 5, 298-302
Die vorgestellte Funktionenklasse ermöglicht es, den Begriff der stochastischen Dichtefunktion mit Hilfe üblicher Kurvenuntersuchungen zugänglicher zu machen. Über die Betrachtung von Erwartungswert und Varianz wird zugleich eine Brücke zur Integralrechnung geschlagen.

Mittag, Hans Joachim: Multimedia für den Statistikunterricht
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 54 (2001) 1, 19-23
Die mit dem Einsatz interaktiver Medien verknüpften neuen Möglichkeiten werden anhand einer Multimedia-Lernsoftware "Beschreibende Statistik und explorative Datenanalyse" illustriert. Die vorgestellte prototypische Software macht Prinzipien der Statistik über Animationen sowie selbstgesteuerte Zufallsexperiment erfahrbar und betont die interdisziplinären Bezüge des Fachs.

Riemer, Wolfgang: Hausnummern
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 53 (2000) 8, 491-492
Wie verteilen sich Hausnummern in den Adressen von Bundesbürgern. Die verschiedenen Möglichkeiten und ihre Diagramme werden durch Computersimulation und Modellrechnungen (Exponentialmodell) bestimmt.

Strick, H.K.: Über die Schwierigkeiten, verständlich über Vorsorgemaßnahmen zur Krebsfrüherkennung zu informieren
PM, Praxis der Mathematik 42 (2000) 6, 247-248
Zeitungsartikel über einen umstrittenen Modellversuch zur Krebsfrüherkennung gaben Anlass, Hintergründe des Streits zu untersuchen und Informationen über die medizinischen Sachverhalte einzuholen. Im Beitrag werden vorliegende statistische Daten so aufbereitet, dass sie im Rahmen eines anwendungsbezogenen Stochastikunterricht der Sek II behandelt werden können.

Strick, Heinz Klaus: Einführung in Multinomialverteilung und Chi-Quadrat-Anpassungstest mit Tabellenkalkulation
PM, Praxis der Mathematik 42 (2000) 5, 193-197
In verschiedenen Veröffentlichungen des Autors wurde dargestellt, wie man Multinomialverteilung und Chi-Quadrat-Anpassungstest im Mathematik-Unterricht der Sek. II behandeln kann; der beschriebene Zugang hat sich in der Unterrichtspraxis bewährt. Durch den Einsatz von modernen Tabellenkalkulationsprogrammen wird der Unterricht im Bezug auf die lästige Rechenarbeit erheblich entlastet, da wesentliche Teile durch das Programm abgenommen werden.

Strick, Heinz Klaus: Projekt "Wilhelm" - Untersuchungen der Häufigkeit von Vornamen
PM, Praxis der Mathematik 43 (2001) 2, 81-88
Eine Zeitungsmeldung, in der dargestellt wurde, dass die hessische CDU beabsichtigt, mithilfe des Telefonbuchs Rentner herauszufinden, war Anlass für ein Projekt in einem Leistungskurs Mathematik. Von der Statistikstelle der Stadt Leverkusen wurden die Datensätze Vornamen / Geburtsjahr aller 160810 Einwohner zur Verfügung gestellt und mithilfe von Excel ausgewertet. Im Einzelnen wurden untersucht: Häufigkeiten (Beliebtheit) von Vornamen insgesamt und in verschiedenen Zeitintervallen, häufige Vornamen an der Schule und im Vergleich zur gleichen Altersgruppe in Leverkusen sowie die angesprochenen Zusammenhänge von Vornamen und Alter.

Tittmann, Peter: Einführung in die Kombinatorik
Heidelberg, Berlin: Spektrum Akademischer Verlag, 2000
Beispielorientierter Zugang zur Kombinatorik für Studierende der Mathematik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften. Beginnend mit den Grundaufgaben der Kombinatorik wird der Leser Schritt für Schritt mit weiterführenden Themen wie erzeugenden Funktionen, Rekurrenzgleichungen und der Möbiusinversion vertraut gemacht. Beispiele und Übungsaufgaben mit Lösungen im Anhang.

Umlauft, Erich: Arithmetisches Mittel, größter gemeinsamer Teiler und Mischungstemperatur
Mathematik in der Schule 38 (2000) 5, 293-294
Es wird gezeigt, wie die Mischungstemperatur von drei verschiedenen Wassermengen unterschiedlicher Temperatur durch einfache mathematische Überlegungen bestimmt werden kann. Möglichkeiten fächerübergreifenden Arbeitens ergeben sich aus der Bestätigung der Ergebnisse sowohl mit Hilfe der aus der Physik bekannten Mischungsregel als auch auf experimentellem Wege.

Wittmann, Gerald: Aufgaben öffnen - für einen anwendungsorientierten Mathematikunterricht. Analysen und Erfahrungen im Umfeld des Begriffs "Mittelwert" in Klasse 6
Mathematik in der Schule 38 (2000) 5, 272-279
Es wird eine Unterrichtssequenz zur Behandlung von Elementen der beschreibenden Statistik in Klasse 6 vorgestellt. Insbesondere wird dargelegt, welche Konsequenzen sich aus dem Bearbeiten offener Aufgaben für eine inhaltliche und vor allem didaktische Gestaltung des Unterrichts ergeben.


Stochastik in der Schule 21 (2001) 1, S. 35-37

Stochastik in der Schule, 2001-2010
 

Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 21 (2001)
Heft 2

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Adelmeyer, Moritz: Call & Put, Einführung in Optionen aus wirtschaftlicher und mathematischer Sicht
Zürich: Orell Füssli, 2000, 64 S.
Im 1. Teil des Heftes werden wirtschaftliche Begriffe rund um Optionen verständlich erklärt. Der 2. Teil behandelt mathematische Modelle zur Berechnung von Optionspreisen. Für Schüler der Sekundarstufe II bietet sich eine ausgezeichnete Anwendungsmöglichkeit für Begriffe aus der Stochastik. Das Binomialmodell zur Optionspreisberechnung wird Schritt für Schritt entwickelt. Als Höhepunkt wird gezeigt, wie die berühmte Black-Scholes-Formel aufgebaut ist und angewendet werden kann. Der Autor hat dieses Material mehrfach im gymnasialen Mathematikunterricht erprobt.

Borovcnik, Manfred, Engel, Joachim; Wickmann, Dieter: Anregungen zum Stochastikunterricht: Die NCTM-Standards 2000 - Klassische und Bayessche Sichtweise im Vergleich
Franzbecker, 2001, 177 S.
Dieser Arbeitsbericht des AK Stochastik der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik fasst die Ergebnisse der Jahrestagungen 1999 und 2000 zusammen. Der erste Teil bezieht sich auf die Standards 2000 (National Council of Teachers of Mathematics der USA). Einer Übersetzung der Aussagen zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik folgen fünf Beiträge, die Inhalte und Konzepte eines Stochastikunterrichts im Sinne der Standards aufgreifen und diskutieren. Die Beiträge des zweiten Teils gehen der Frage nach, inwieweit der Einbezug Bayesianischer Ideen das Verständnis stochastischer Probleme, insbesondere die Beurteilung von Hypothesen, verbessern kann. Die aus der Beleuchtung des Gegensatzpaares objektiv subjektiv sich ergebenden methodischen Konsequenzen sowie deren didaktische Aspekte für den Unterricht werden diskutiert und an Beispielen illustriert.

Feid, Cora; Heller, Peter: Mathe im Abitur: Analysis, lineare Algebra, Stochastik
Düsseldorf: Sybex-Verlag, 2000
CD-ROM mit Begleitbuch, die mehr als 100 Aufgaben zu den Themen Analysis, lineare Algebra und Stochastik und differenziert nach Grund- und Leistungskurs bietet. Die Lösung jeder Ausgabe wird mit allen Formelableitungen detailliert beschrieben. Neben dem Aufgabenteil hat die Software alle zur Lösung der Aufgaben erforderlichen Tools und Informationen. Diese Tools sind: Funktionenplotter, Formelsammlung, Geometrierechner (Flächen und Volumina), wissenschaftlicher Rechner (mit Sonderfunktionen zur Vektorrechnung und Verteilungsfunktionen), Nachschlagewerk (von "A" wie "Ableitung" bis "Z" wie "Zufallsvariable").

Israel, Stephan: "Was hat AIDS mit Mathe zu tun?". Hinführung zum Satz von Bayes
mathematik lehren, Heft 104 (2001), 62-66
Die Schüler analysieren und strukturieren originale Daten (Zahl der gemeldeten AIDS-Fälle nach Geschlecht sowie der gemeldeten Todesfälle nach Bundesländern, Verteilung der AIDS-Fälle, Infektionsrisiko) zum Thema HIV und AIDS. Das Ergebnis ist eine Beschäftigung mit stochastischen Fragen und eine inhaltliche Auseinandersetzung.

Heußen, Barbara: Mathematik 7-10, Wahrscheinlichkeitsrechnung verstehen und anwenden
MANZ Lernhilfen. Stuttgart: Ernst Klett Verlag, 2000
Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik für die Klassen 7-10. Anhand von Beispielen werden diese Begriffe erläutert. Aufgaben am Ende eines Kapitels und deren Lösungen. Die Kapitel: Erhebungen, Beschreibende Statistik, Wahrscheinlichkeit, Kombinatorik, Bernoulli-Versuche, Bedingte Wahrscheinlichkeit, Unabhängige Ereignisse, Zufallszahlen und Simulation.

Jung, Melanie; Neubert, Bernd; Tolle, Marion: Kleider und Hüte für Pussy
Sache-Wort-Zahl 28 (2000) 34, 21-24
Im Beitrag wird eine Möglichkeit gezeigt, Schüler einer dritten Klasse an kombinatorische Aufgaben heranzuführen. Es wird beschrieben, wie sich diese an einem Beispiel aus ihrer Erfahrungswelt durch spielerisch-experimentelles Vorgehen in einer zweistündigen Unterrichtseinheit mit dem kombinatorischen Aspekt der Multiplikation auseinander setzen. Dabei wurden verschiedene Lösungsmöglichkeiten für Aufgaben dieser Art behandelt. Als Einstiegsbeispiel wurde die Kombination von Kleidungsstücken gewählt.

Henze, Norbert: Stochastik für Einsteiger
Braunschweig/Wiesbaden: Vieweg, 2000
Standardwerk zwischen gymnasialen Mathematikunterricht und Universität, das sich an Lehrer, Studierende des Lehramts sowie Studienanfänger an Hochschulen richtet. Gegenüber den ersten Auflagen wurden der Begriff des Box-Plots aufgenommen, das Kapitel über Pseudozufallszahlen und Simulation erweitert und weitere Abbildungen sowie Übungsaufgaben mit Lösungen eingefügt.

Mittag, Hans-Joachim; Stemann, Dietmar: Multimedia-Lernsoftware "Beschreibende Statistik und explorative Datenanalyse"
Hagen: Fernuniversität, 200
Diese interaktive Multimedia-Lernsoftware macht Grundprinzipien der Statistik durch Animationen und selbstgesteuerte Zufallsexperimente erfahrbar. Das Programm betont das verstehen durch "Ausprobieren", die Visualisierung von Basiskonzepten der Statistik und das experimentelle Arbeiten mit Daten. Zahlreiche aktuelle Beispiele aus ganz unterschiedlichen Bereichen (u.a. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Technik, Medizin und Politik) illustrieren das breite Anwendungsspektrum der Statistik. Inhalt: Grundbegriffe der Datenerhebung, empirische Verteilungen, Kenngrößen von Verteilungen, Konzentrationsmessung, Zusammenhangsmaße, Regressionsrechnung, Indexrechnung, Zeitreihenanalyse.

Mittag, Hans-Joachim: Multimedia für den Statistikunterricht
MNU, Der Mathematisch-naturwissenschaftliche Unterricht 54 (2001) 1, 19-23
Kurze Beschreibung der Lernsoftware "Beschreibende Statistik und explorative Datenanalyse" der Hagener Fernuniversität.

Raudies, Monika: Anwenden von Mathematik in der Umwelt
PM, Praxis der Mathematik in der Schule 43 (2001) 1, 7-11
Kinder begegnen dem Zufall unwillkürlich in ihrer Umwelt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sollen aufgegriffen, systematisch erweitert und mit Kenntnissen und Fähigkeiten zur Bruchrechnung in der Sekundarstufe 1 verknüpft werden. Dazu werden in diesem Beitrag Beispiele unterschiedlicher Komplexität in Form von Arbeitsblättern aufbereitet. Die Themen sind Glücksrad und Gewinnchancen sowie drei Kreuzungen mit Ampeln auf dem Schulweg und mögliche Ampelschaltungen mittels Baumdiagrammen.

Schwirtz, Wilfried; Begenat, Julia: Sind größere Kinder auch schwerer?. Ein Statistikprojekt in Klasse 3
Sache-Wort-Zahl 28 (2000) 33, 45-51
Der Beitrag berichtet über eine projektorientierte Unterrichtsreihe zur Erfassung und Auswertung von Daten und zeigt methodische Möglichkeiten auf, derartige Fragestellungen bereits Kindern der Klasse 3 zugänglich zu machen. Unter der Frage "Sind größere Kinder auch schwerer?" werden die Körpergröße und das Gewicht von Kindern untersucht. Zahlreiche Einzelaktivitäten sind dazu notwendig: Messen, Tabelle erstellen, Tabelle nach der Größe ordnen, Zentralwert gewinnen, Vierfeldertafel anlegen und Korrelation prüfen, Klasseneinteilung und Säulendiagramm der Häufigkeiten erstellen.

Strick, Heinz Klaus: Das 1/e - Gesetz
MNU, Der Mathematisch-naturwissenschaftliche Unterricht 54 (2001) 2, 84-88
Das 1/e - Gesetz gibt eine Faustregel dafür an, wie viele von n möglichen Ergebnissen bei einem n-stufigen Zufallsversuch nicht bzw. genau einmal auftreten werden. Im Beitrag wird dargestellt, wie man von der Durchführung "praktischer" Versuchserfahrungen über einfache Rechnungen zur Entdeckung des 1/e - Gesetzes kommt, das bereits für kleine n gilt. Das 1/e - Gesetz kann auch dazu genutzt werden, die Zufälligkeit eines Versuchs zu überprüfen.

Strick, Heinz Klaus: Projekt "Wilhelm" - Untersuchungen der Häufigkeit der Vornamen
PM, Praxis der Mathematik 43 (2001) 2, 81-88
Projekt in einem Leistungskurs Mathematik mit Datensätzen aus der Stadt Leverkusen. Die Datensätze wurden mit Excel ausgewertet. Im einzelnen wurden untersucht: Häufigkeiten von Vornamen insgesamt und in verschiedenen Zeitintervallen, häufige Vornamen in der Schule und im Vergleich zur gleichen Altersgruppe in Leverkusen sowie die angesprochenen Zusammenhänge von Vornamen und Alter.

Strick, Hein Klaus: Monotonie-, Maximum- und Minimumuntersuchungen bei Würfeln, Glücksrädern und Lottozahlen
MNU, Der Mathematisch-naturwissenschaftliche Unterricht 54 (2001) 3, 148-151
Eines der Testverfahren zur Überprüfung von Pseudozufallszahlen ist der sog. Maximumtest. Dabei wählt man drei Zufallszahlen aus und prüft, mit welcher Häufigkeit die mittlere Zahl die größte der drei Zahlen ist. Statt sich darauf zu beschränken, Tripel von Zufallszahlen auf die Eigenschaft "Maximum in der Mitte" zu untersuchen kann man auch noch andere Eigenschaften überprüfen. Im Beitrag wird ausgeführt, wie groß die Wahrscheinlichkeiten für die verschiedenen möglichen Fälle beim Ziehen mit und ohne Zurücklegen sind und wie empirische Daten ausgewertet werden können.

Treiber, Dietmar: Wie wahrscheinlich sind zwei Sechsen hintereinander beim mehrfachen Würfeln?
PM, Praxis der Mathematik 43 (2001) 2, 93-94
Das Problem wird mit unterschiedlichen Methoden angegangen: Baumdiagramme, Computersimulation, Herleitung einer Rekursionsformel, Entwicklung einer expliziten Formel, nummerische Berechnungen mit DERIVE.


Stochastik in der Schule 21 (2001) 2, S. 32-33

Stochastik in der Schule, 2001-2010
 

Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 21 (2001)
Heft 3

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Benker, Hans: Statistik mit MATHCAD und MATLAB. Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik für Ingenieure und Naturwissenschaftler
Berlin, Heidelberg: Springer, 2001
Neben der Einführung in die Stochastik ist ein zweiter Schwerpunkt des Werkes die Anwendung der Programmsysteme MATHCAD und MATLAB, die nach Meinung des Autors von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern bevorzugt eingesetzt werden. Der Autor zeigt, dass sich beide Programmsysteme auch zur Berechnung von Grundaufgaben aus Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik eignen. Alle im Buch behandelten Gebiete sind durch Beispiele illustriert, die mittels MATHCAD und MATLAB berechnet werden können. Inhalt: Aufbau und Benutzung von MATHCAD bzw. MATLAB, Zahldarstellungen, Variablendarstellungen, Berechnungen und Programmierung in beiden Systemen, Kombinatorik, Wahrscheinlichkeit, Zufallsvariable und Verteilungsfunktionen, Gesetze der großen Zahlen, Beschreibende Statistik, Schließende Statistik, Statistische Schätztheorie und Testtheorie, Korrelation und Regression.

Engel, Joachim; Theiss, Edeltraut: Datenanalyse im Streudiagramm - elementare und robuste Instrumente
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 54 (2001) 5, 267-270
Zur Analyse von Streudiagrammdaten werden zwei explorative Methoden vorgestellt, die einfach zu bedienen und robust gegenüber Ausreißern sind: die resistente 3-Schnitt-Mediengerade und der resistente Korrelationskoeffizient.

Fahrmeier, Ludwig et. al.: Arbeitsbuch Statistik
Berlin, Heidelberg: Springer, 2001
Arbeitsbuch, dass das Lehrbuch "Statistik - Der Weg zur Datenanalyse" derselben Autoren ergänzt. Es beinhaltet die Lösungen zu den dort gestellten Aufgaben. Ferner bietet es eine Reihe weiterer Aufgaben inklusive Lösungen und Computerübungen mit realen Daten. Inhalt: Deskription und Exploration von Daten, Wahrscheinlichkeitsrechnung, diskrete und stetige Zufallsvariablen, Parameterschätzung, Testen von Hypothesen, Regressionsanalyse, Varianzanalyse, Zeitreihen, Computeraufgaben.

Hachtel, Inge: Sind wir alle miteinander verwandt?
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 54 (2001)5, 276-277
Wenn man lange genug in der Zeit zurückgeht, haben alle deutschen dieselben Vorfahren. Aber wie weit muss man zurückgehen? Im Beitrag wird dafür eine mathematische Formel entwickelt und ihre Anwendbarkeit kritisch beleuchtet. So könnten in einem fächerverbindenden Unterricht mathematische und biologische Methoden verglichen werden.

Irle, Albrecht: Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik
Stuttgart: Teubner, 2001
Ziel des Buches ist es, den mit den Grundlagen der Mathematik vertrauten Leser in die Methoden der Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik so einzuführen, dass dieser ein verlässliches Fundament an Kenntnissen erwirbt, sowohl für die Anwendungen dieser Methoden in praktischen Problemen als auch für weitergehende Studien. Inhalt: Wahrscheinlichkeitsraum, Zufallsvariable, Erwartungswert, stochastische Unabhängigkeit, Gesetze der großen Zahlen, zentraler Grenzwertsatz, statistisches Experiment, Schätztheorie, lineares Modell, Testtheorie.

Irle, Albrecht: Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. Grundlagen, Resultate, Anwendungen
Stuttgart: Teubner, 2001
Aufbauend auf einer Darstellung der wahrscheinlichkeitstheoretischen Grundbegriffe und deren Anwendungen werden die Gesetze der großen Zahlen und der zentrale Grenzwertsatz behandelt, gefolgt von einer Darstellung der statistischen Modellbildung, der Schätztheorie, der Testtheorie. Zur Berücksichtigung unterschiedlicher Interessenslagen und differierender Vorkenntnisse ist eine neuartige Gliederung des Textes gewählt worden. Die Kapitel bestehen jeweils aus einem Hauptteil, in dem die wesentlichen Begriffe und Methoden mit Beispielen vorgestellt werden. Weitergehende mathematische Überlegungen und anspruchsvollere Beweise schließen sich in einem Vertiefungsteil an

Kayser, Hans-Jürgen: Elektronische Arbeitsblätter zur Stochastik in der Sek-I mit Derive
Hagenberg: bk Teachware, 2001
Richtig programmiert kann Derive Münzen, Würfel und Reißnägel "werfen", Glücksräder "drehen", Geburtstagslisten erzeugen und auswerten, Häufigkeits- und Wahrscheinlichkeitsverteilungen berechnen, Balkendiagramme und Histogramme zeichnen,... . Dies wird in dem Heft mittels Dateien gezeigt. Die auf der beiliegenden Diskette - dem Herzstück dieser Veröffentlichung - angebotenen Dateien sind direkt einsetzbar. Da von der seit der Version 5 bestehenden Möglichkeit Dateien durch Textfelder zu kommentieren, ausgiebig Gebrauch gemacht wurde, sollten alle Dateien sich selbst erklären.

Lohninger, H.: Teach/Me Datenanalyse. Electronic Media
Heidelberg: Springer, 2001
Innovative Multimedia-Lernsoftware zur Statistik für Studenten und Praktiker aller Wissensbereiche, einschließlich Ingenieurwissenschaften und Medizin. Die Software deckt alle wichtigen klassischen und modernen Verfahren der Statistik ab.

Moore, Thomas L.(Hrsg.): Teaching Statistics, Resources for Undergraduate Instructors
MAA Notes #52. Washington: MAA Center, 2000
This volume written as an instructors' manual for the reform movement in teaching statistics presents a collection of classic and original articles on various aspects of statistical education along with descriptions of innovative and successful projects. The volume provides complete descriptions of projects along with companion pieces written by teachers who have used the projects. Other sections include motivation for and advice on how to use real data in teaching, how to choose a textbook at the introductory or mathematical statistics level, how to make effective use of technology, and how to better assess students by going beyond the reliance on in-class examinations.

Plachky, Detlef: Mathematische Grundbegriffe und Grundsätze der Stochastik
Berlin, Heidelberg: Springer, 2001
Anhand einfacher und bekannter Beispiele wird der Leser in die Welt der mathematischen Stochastik eingeführt. Einen Schwerpunkt bilden dabei Grundbegriffe aus der Kombinatorik, Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. Der Bogen spannt sich hier von der Vorstellung der Binomial-, Poisson- und negativen Binomialverteilung einschließlich einer Kennzeichnung durch eine rekursive Beziehung mit Hilfe von Differentialgleichungen bis hin zur Kennzeichnung aller erwartungstreu schätzbaren Funktionen in Abhängigkeit von Trefferwahrscheinlichkeiten in Bernoulli-Experimenten. Ferner wird ein Zusammenhang mit Wahrscheinlichkeitsverteilungen aus der Physik hergestellt. Das Buch endet mit Erhaltungseigenschaften der Nicht-Messbarkeit von Mächtigkeiten von Mengen.

Schickinger, Thomas; Steger, Angelika: Diskrete Strukturen. Band 2: Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik
Berlin, Heidelberg: Springer, 2001
Einführung für Informatiker in das Gebiet der Stochastik. Bei der Darstellung des Stoffes wird neben der mathematischen Exaktheit besonderer Wert darauf gelegt, das intuitive Verständnis zu fördern., das geschieht durch Beispiele und Aufgaben (mit Lösungen). Algorithmen und Ausblicke auf Anwendungen verdeutlichen die Verankerung der vorgestellten Theorien in der Informatik. Inhalt: Diskrete Wahrscheinlichkeitsräume und Verteilungen, stetige Verteilungen, induktive Statistik, stochastische Prozesse, randomisierte Algorithmen.

Sedelmeier, Peter; Köhlers, Detlef: Wahrscheinlichkeit im Alltag, Statistik ohne Formeln
Braunschweig: Westermann, 2001
Dieses Lehrbuch der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik wendet sich an Schüler der gymnasialen Oberstufe. Es werden folgende Themen behandelt: 1. Wahrscheinlichkeiten im Alltag, 2. Schätzen von Wahrscheinlichkeiten, 3. Wahrscheinlichkeit von Konjunktionen und Disjunktionen, 4. Bedingte Wahrscheinlichkeiten, 5. Genauigkeit von Wahrscheinlichkeitsschätzungen, 6. Schätzen und Konfidenzintervalle, Testen und Signifikanztests. Das Buch unterscheidet sich von anderen Lehrtexten durch: 1. Die Verwendung von Formeln im Text ist auf ein Minimum reduziert; im Anhang sind jedoch zu jedem Kapitel die wichtigsten Fachbegriffe und Formeln zu finden, 2. Das auf der CD mitgelieferte Trainingsprogramm bietet viele Simulationen und Demonstrationen womit man die Beispiele am Computer nachvollziehen kann.

Weichselberger, Kurt: Elementare Grundbegriffe einer allgemeineren Wahrscheinlichkeitsrechnung I
Heidelberg: Physica-Verlag, 2001
Eine "allgemeinere Wahrscheinlichkeitsrechnung" ist ein System, bei dem als Komponenten einer Wahrscheinlichkeitsbewertung den einzelnen zufälligen Ereignissen prinzipiell Intervalle - anstatt der Zahlen- im Bereich von 0 bis 1 zugeordnet werden. Hieraus ergibt sich eine zweidimensionale Repräsentation von Wahrscheinlichkeitskomponenten: untere Intervallgrenze und obere Intervallgrenze eines Ereignisses. Die wichtigste Motivation einer Beschäftigung mit Intervallwahrscheinlichkeiten leitet sich aus ihrer Bedeutung in den Anwendungsgebieten der Stochastik ab. In vielen Bereichen, in denen Gegebenheiten mittels des Wahrscheinlichkeitsbegriffs dargestellt werden, bedeutet Realitätsnähe die Verwendung von Intervallen Dies gilt in besonderer Weise bei allen Arten von Risikoanalyse, sei es in Medizin, Politik, oder Technik.

Horst Wegner: Bemerkungen zum Hare/Niemeyer- Verfahren
PM, Praxis der Mathematik 43 (2001) 5, 212-214
In Deutschland wird bei vielen Wahlen zur Berechnung der Sitzverteilung das Hare/Niemeyer-Verfahren angewendet. Durch Wegfall einer Sperrklausel, wie bei den Kommunalwahlen 1999 in Nordrhein-Westfalen, kann das Hare/Niemeyer-Verfahren bei kleinen Anteilen zu einer erheblichen Abweichung von der Proportionalität führen.


Stochastik in der Schule 21 (2001) 3, S. 38-40

Stochastik in der Schule, 2001-2010
 

Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 22 (2002)
Heft 1

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

A. und U. Abel: Wie wahrscheinlich sind k Sechsen hintereinander beim mehrfachen Würfeln?
PM, Praxis der Mathematik 43 (2001) 284-286
Die Autoren untersuchen die Wahrscheinlichkeit, dass bei n-maligem Würfeln k Sechsen (k1) hintereinander auftreten. Im speziellen Fall k = 2, der kürzlich in Heft 2 von PM behandelt wurde, berechnen sie durch Lösen einer Differenzengleichung einen expliziten Ausdruck für die Wahrscheinlichkeit. Da für allgemeines k offenbar keine explizite Formel angegeben werden kann, leiten die Autoren einen Näherungsausdruck her, der auch das asymptotische Verhalten für n gegen Unendlich zeigt.

Beck-Bornholdt, Hans-Peter; Dubben, Hans-Hermann: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken.
Hamburg: Hoffmann und Campe, 2001
Ein Tourist beobachtet nachts in einer fremden Stadt, wie ein Taxifahrer ein parkendes Auto beschädigt. Er glaubt, ein blaues Taxi erkannt zu haben. Da es in der Stadt nur zwei Taxiunternehmen gibt, eines mit blauen und eines mit grünen Autos, fällt der Verdacht sofort auf den Unternehmer mit den blauen Taxis. Um sicher zu gehen, führt die Polizei am nächsten Abend unter ähnlichen Bedingungen einen Test mit dem Zeugen durch. Das Ergebnis: Mit jeweils 80-prozentiger Sicherheit identifiziert er grüne und blaue Wagen. Diese 80 Prozent sind für den Richter ein hinreichender Beweis, er verurteilt den Taxiunternehmer.
Ist das korrekte Statistik? Mitnichten. Wenn man bedenkt, dass es in der Stadt 25 grüne, aber nur 5 blaue Taxen gibt, dann ergibt sich eine ganz andere Rechnung: Von den grünen Taxen erkennt der Zeuge fälschlich 5 als blau, von den blauen richtigerweise 4. Wenn man ihm also in der Dunkelheit ein zufällig ausgewähltes Taxi präsentiert und er sagt "blau", dann ist es mit größerer Wahrscheinlichkeit, nämlich in 5 von 9 Fällen, in Wahrheit ein grünes gewesen!
Dieses Beispiel ist vielleicht das wichtigste von vielen Beispielen, mit denen die Autoren in diesem Buch die Probleme der Statistik bei nichtkundigen Anwendern illustrieren, und sie hat radikale Konsequenzen. Denn so, wie der Richter in dem Taxi-Beispiel Statistik betreibt, so wird es auch in der wissenschaftlichen Praxis bei Nicht-Mathematikern oft gemacht - mit gravierenden Folgen.
Ein anderes Beispiel: Wenn eine neue medizinische Therapie mit einer alten verglichen wird, dann ist für die Statistiker die Irrtumswahrscheinlichkeit ein wichtiger Wert. Hier kommt aber auch die bedingte Wahrscheinlichkeit und die Problematik mit der Bayes-Statistik ins Spiel.
Die Autoren beschreiben nun, wie dieser theoretische Streit der Statistik sich auf die medizinische Forschung auswirkt. Ihr Fazit: Medizinstatistik ist nicht nur in der Praxis mangelhaft, sondern steht auch theoretisch auf wackeligen Füszlig;en.

Halbach, Abel: Eine Statistik - viele Interpretationen.
mathematik lehren, Heft 109 (2001), 46-48
Eine „journalistische“ Einstiegsaufgabe zum Thema Interpretation und Manipulation statistischer Daten wird diskutiert. Ziel ist das Bewusstmachen der Möglichkeiten zur Verfälschung der Darstellung statistischer Daten in Veröffentlichungen. Die Formulierung von Misstrauensregeln sind ein weiteres Ziel.

W. Janous / R. Baumann: Zu „Wie wahrscheinlich sind zwei Sechsen hintereinander?
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002)2, 79
Erweiterungen und neue Lösungswege zu dem von D. Treiber in PM 43 (2001) 93f. aufgeworfenen Problem, die Wahrscheinlichkeit dafür zu bestimmen, dass bei n-maligem Würfeln 2 Sechsen hintereinander auftreten.

Motzer, Renate: Was ist das "Gegenteil"? - Anmerkungen zu einem Begriff, der auch im Stochastik-Unterricht eine Rolle spielt..
Beiträge z. Mathematikunterricht. Hildesheim: Franzbecker, 2001, 434-437
Im ersten Übungsblatt zur Grundschulmathematik, das sich mit Mengen und ihren Darstellungen beschäftigte, wurden auch ein paar offenere Fragen gestellt. In einer Aufgabe wurde nach dem "Gegenteil" gefragt. Anhand verschiedener Denkansätze der Studierenden wird diskutiert, wie dieser Begriff verstanden werden kann und welche Auswirkungen das auch für den Stochastikunterricht der Oberstufe haben kann. Eine weitere Aufgabe, die Prozentangaben enthält, die in unterschiedlicher Weise als bedingte Wahrscheinlichkeiten gedeutet werden können, wird ebenfalls vorgestellt und diskutiert.

Neubert, Bernd: Zusammenstellen von Drei-Gänge-Menues und Eistüten.
Beiträge zum Mathematikunterricht. Hildesheim: Franzbecker, 2001, 446-449
In empirischen Untersuchungen wurde das Lösungsverhalten von Grundschülern beim Lösen kombinatorischer Aufgaben ausgewertet. Die Schüler wurden dazu mit der Videokamera beobachtet und auch über ihr Vorgehen befragt.
Über die Ergebnisse von zwei Untersuchungen (Drei-Gänge-Menü und Eiskugelaufgabe) wird im Vortrag berichtet.

Rasfeld, Peter: Das Rencontre-Problem, eine Quelle für den Stochastikunterricht von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II?
Beiträge zum Mathematikunterricht. Hildesheim: Franzbecker, 2001, 496-499
Bei einem Rencontre-Problem werden natürliche Zahlen 1, 2, 3, ..., n einer zufälligen Permutation unterworfen und nach der Wahrscheinlichkeit gefragt, dass dabei mindestens ein Element fix bleibt. Paradox ist die Lösung in zweierlei Hinsicht: Zum einen sind für n3 die Wahrscheinlichkeiten für wenigstens einen Fixpunkt deutlich größer als die für keinen. Zum anderen sind diese für alle n7 nahezu gleich groß. Beides wird in Anwendungen intuitiv häufig falsch eingeschätzt. Im Vortrag werden Wege aufgezeigt, wie im Unterricht diese Fehlvorstellungen überwunden und wie die Erkenntnisse bei wiederholter Behandlung auf höheren Klassenstufen vertieft und erweitert werden können.

C. Wassner, S. Krauss, L. Martignon: Muss der Satz von Bayes schwer verständlich sein?
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002)1, 12
Bedingter Wahrscheinlichkeit kommt sowohl aus didaktischer, praktischer und kognitionspsychologischer Sicht besondere Bedeutung zu. Innerhalb dieses Gebietes ist der Satz von Bayes ein Stolperstein für die Intuition. Es zeigt sich jedoch, dass durch die Verwendung von „natürlichen” absoluten Häufigkeiten diese Probleme überwunden werden können. In engem Bezug auf den kognitionspsychologischen Forschungsstand zu diesem Gebiet wird ein neuer didaktischer Vorschlag zur Einführung des Satzes von Bayes gegeben.


Stochastik in der Schule 22 (2002) 1, 34-35

Stochastik in der Schule, 2001-2010
 

Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 22 (2002)
Heft 2

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Bigalke, Anton; Köhler, Norbert (Hrsg.): Mathematik 13.1, Grundkurs
Berlin: Cornelsen, 2001
Lehrbuch zu den Themen: Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung, Bedingte Wahrscheinlichkeiten, Zufallsgrößen, Binomialverteilung, Testen von Hypothesen. Der Text wird in einem zweispaltigen Druckformat angeboten, wobei Lehrtexte und Lösungsstrukturen links angeordnet sind, Beweisdetails, Skizzen und Rechnungen dagegen meist rechts. Wichtige Methoden und Begriffe werden auf der Basis anwendungsnaher und durchgerechneter Beispiele eingeführt. Am Schluss des Schulbuches sind wichtige Formeln und Definitionen zur Stochastik neben den wichtigsten Tabellen zusammengestellt.

Bigalke, Anton; Köhler, Norbert (Hrsg.): Mathematik 13.1, Leistungskurs
Berlin: Cornelsen, 2001
Lehrbuch zu den Themen: Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung, Bedingte Wahrscheinlichkeiten, Zufallsgrößen, Binomialverteilung, Normalverteilung, Beurteilende Statistik, Testen von Hypothesen. Der Text wird in einem zweispaltigen Druckformat angeboten, wobei Lehrtexte und Lösungsstrukturen links angeordnet sind, Beweisdetails, Skizzen und Rechnungen dagegen meist rechts. Wichtige Methoden und Begriffe werden auf der Basis anwendungsnaher und durchgerechneter Beispiele eingeführt. Am Schluss des Schulbuches sind wichtige Formeln und Definitionen zur Stochastik neben den wichtigsten Tabellen zusammengestellt.

Dufner, Julius; Jensen, Uwe; Schumacher, Erich: Statistik mit SAS
Stuttgart: Teubner, 2002 (2., völlig neu bearbeitete Auflage)
Nach einer Einführung in SAS (Statistical Analysis System) an Beispielen der beschreibenden Statistik werden grundlegende Verfahren und einige fortgeschrittene statistische Methoden betrachtet. Die zu Grunde liegenden Modelle werden formuliert und deren praktische Durchführung mittels SAS an Beispielen demonstriert. Besonderer Wert wird auf die statistische Interpretation des Outputs gelegt.

Kestler, Franz: Abi-Countdown Wahrscheinlichkeitsrechnung Leistungskurs
München: Manz, 2001 (3., aktualisierte Auflage)
Lernhilfe zur Abi-Vorbereitung mit kurzer Wiederholung der Definitionen und Sätze und Aufgaben zur Vertiefung des Verständnisses und zum Festigen des Wissens. Ferner: Originalaufgaben aus Klausuren sowie ein "Testabitur". Zu den Übungsaufgaben gibt es ausführliche Lösungswege zur selbständigen Leistungskontrolle.

Köller, Olaf; Watermann, Rainer; Baumert, Jürgen: Skalierung der Leistungstests in PISA.
Deutsches PISA-Konsortium (Hrsg.): PISA 2000, Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Opladen: Leske und Buderich, 2001
Wie in vergangenen internationalen Schulleistungsstudien (z.B. TIMSS) basieren die in PISA verwendeten Modelle zur Bestimmung individueller Leistungsscores auf der Item Response Theory (IRT) (vgl. Fischer&Molenaar, 1995; Hambelton&Swaminathan, 1989; Kubinger, 1989; Rost, 1996). Im Deutschen spricht man üblicherweise von der Probabilistischen Testtheorie, deren bekanntester Vertreter das Rasch-Modell (Rasch, 1960) ist. Ein Vorzug der IRT-Modelle gegenüber der Klassischen Testtheorie (Lord&Novick, 1968) liegt darin, dass sich Personen, auch wenn sie unterschiedliche Aufgaben bearbeitet haben, in ihren Leistungen auf einer gemeinsamen Skala abbilden lassen. Diese Eigenschaft ist für PISA von entscheidender Bedeutung, da das Testkonzept des Multi-Matrix Sampling vorsieht, einzelne Schüler nur relativ wenige Testaufgaben vorzugeben, gleichzeitig jedoch durch mehrere Testversionen Stoffgebiete breit abzudecken. Im Folgenden soll das in PISA verwendete Skalierungsverfahren dargestellt werden. Die Basis bildet das eindimensionale Rasch-Modell.

Meyer, Dietrich: Der Test nach Kolmogorow und Smirnow
MU, Der Mathematikunterricht 48 (2002) 2, 45-61
Ein zentrales Problem der Beurteilenden Statistik ist es, zu testen, wie gut eine theoretisch angenommene Verteilung einer Grundgesamtheit mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Häufig trifft man Annahmen über die Verteilung der Grundgesamtheit und möchte diese bestätigt oder widerlegt wissen. Wir gehen also von einem theoretischen Modell (oder mehreren) aus und entnehmen der zugrunde liegenden Grundgesamtheit eine Stichprobe. Abweichungen der Stichprobe vom Modell gibt es immer, und wir prüfen, ob diese eher zufällig oder signifikant sind. Erweist sich nämlich ein Modell als gut, so ergibt dies eine brauchbare Arbeitshypothese, mit der wir weiter arbeiten können. Andernfalls verwerfen wir das Modell. Bei diskreten Verteilungen der Grundgesamtheit verwendet man als Anpassungstest den bewährten Chi-Quadrat-Test (siehe z.B. Meyer , MU 2/1999). Bei stetigen Verteilungen ist dieser Test auch möglich, setzt aber i.a. höheren Stichprobenumfang voraus. Von den russischen Mathematikern A.N. Kolmogorow und W.I. Smirnow stammt ein Anpassungstest, der mit relativ kleinen Stichproben auskommt, und nur für stetige Verteilungen der Grundgesamtheit verwendbar ist. Dieser Test wird im Beitrag erläutert. Unterrichtliche Voraussetzungen sind Kenntnis stetiger Verteilungen wie Gleichverteilung und Gamma-Verteilungen, Dichtefunktion und (kumulative) Verteilungsfunktion, Grundlagen statistischen Testens (siehe den entsprechenden Aufsatz in diesem Heft).

Meyer, Sabine; Menge, Jan: Erwartungswert und Standardabweichung
MU, Der Mathematikunterricht 48 (2002) 2, 4-8
Zum Arbeiten mit binomialverteilten Zufallsgrößen sind die Entitäten E(X) und V(X) bzw. sigma(X) unabdingbar. Während sich E(X) relativ natürlich in eine schülernormale Vorstellungswelt einpassen lässt, sperrt sich di Definition zu s(X). Hierzu werden einige Überlegungen angestellt. In jedem Fall findet man jedoch sehr selten eine Herleitung dieser wichtigen Größen für Binomialverteilungen. Für die Leistungs- und Grundkursarbeit könnte die Ausarbeitung hilfreich sein. Die dargelegte Beweisidee liegt als frei manipulierbares MS-Word-Dokument an der Internetadresse http://www.schuloffice.de zum kostenfreien Herunterladen und Benutzen vor.

Meyer, Wolfgang; Meyer, Dietrich: Elementare Testverfahren
MU, Der Mathematikunterricht 48 (2002) 2, 9-22
Bevor irgendwelche Massenartikel ausgeliefert werden, müssen sie geprüft werden. Häufig ist eine totale Prüfung unmöglich, sie kann zu kostspielig sein (was dann zum Preis zugerechnet würde) oder es muss gar eine 'zerstörende Prüfung' vorgenommen werden (z.B. Testen der Lebensdauer von Batterien oder Prüfen des Metallgehalts bei Erzen). Man führt daher 'stichprobenartige' Tests durch. Mit solchen Testverfahren befasst sich dieser Artikel. Voraussetzungen sind zunächst die Binomial-, später die Gauß-Verteilung.

Meyer, Wolfgang; Meyer, Dietrich: Computereinsatz bei statistischen Testverfahren
MU, Der Mathematikunterricht 48 (2002) 2, 23-31
Wenn man die Testverfahren des Aufsatzes 'Elementare Testverfahren' dieses MU-Heftes praktisch unterrichtet, zeigt sich, dass diese rechnerisch aufwendig werden können, auch bei relativ kleinen Stichproben. Nehmen wir geringfügige Änderungen vor wie z.B. geringe Stichprobenerhöhungen, Änderungen der Fehlerbedingungen oder neue Hypothesen über Parameter p, gerät die Durchführung oft zeitaufwendig. Und gerade Variationen sind reizvoll, um Stichprobenpläne zu optimieren. Aber bei zu hohem Zeitbedarf verlieren die Schüler die Lust. Und dagegen bietet sich Computereinsatz an, der im Beitrag beschrieben wird. Exemplarisch eingesetzt haben die Autoren Excel als Beispiel für Tabellenkalkulation und Mathcad als Beispiel für ein CAS-System.

Menge, Jan: Wilcoxon-Tests im Leistungskursunterricht
MU, Der Mathematikunterricht 48 (2002) 2,32-44
Im Leistungsfach Stochastik werden traditionellerweise Hypothesentestverfahren behandelt. Dazu wird in der Regel die Binomialverteilung oder - für Näherungen - die Normalverteilung eingesetzt. Bereits eine Erweiterung auf andere Wahrscheinlichkeitsverteilungen findet man selten in den Schulbüchern. Dabei ist es andererseits wünschenswert, die Grundideen des Testens in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen anzubieten, um vor allem den Anforderungsbereich Transfer bereits in unterrichtlichen Situationen verwirklichen zu können. Hier bieten sich Wilcoxon-Tests an, da sie parallele Grundgedanken der binomialen Hypothesentestsituationen an völlig anders gearteten Realsituationen ausnutzen.

Scheid, Harald: Stochastik - kurz gefasst, Grundkurs
Stuttgart: Klett, 2001
Kompakte Darstellung des Stoffes zur systematischen Wiederholung ohne Aufgaben. Beispiele werden nur dort eingestreut, wo sie zum besseren Verstehen des Stoffes beitragen sollten. Besonderes Gewicht liegt auf der beschreibenden Statistik und ihren Anwendungen.

Scheid, Harald: Stochastik - kurz gefasst, Leistungskurs
Stuttgart: Klett, 2001
Kompakte Darstellung des Stoffes zur systematischen Wiederholung ohne Aufgaben. Beispiele werden nur dort eingestreut, wo sie zum besseren Verstehen des Stoffes beitragen sollten. Es werden nicht nur Kernthemen eines Leistungskurses berücksichtigt, sondern auch einige in den Lehrplänen vorgeschlagenen Zusatzthemen.

Azizi Ghanbari, Sharam: Einführung in die Statistik für Sozial- und Erziehungswissenschaftler
Heidelberg: Springer, 2002
Das vorliegende Lehrbuch ist nahezu ausschließlich der deskriptiven Statistik gewidmet. Inhalt: 1. Empirische Häufigkeitsverteilungen (Häufigkeit und Verteilung, in Klassen eingeteilte Merkmale, graphische Darstellungen), 2. Maßzahlen eindimensionaler Verteilungen (Lageparameter, Dispersionsparameter), 3. Maßzahlen zweidimensionaler Verteilungen (bivariate Verteilungen, Korrelation bei Intervallniveau und Ordinaleniveau, Zusammenhangsmasse nominaler Daten), 4. lineare Einfachregression (Anpassen von Kurven, Methode der kleinsten Quadrate, Regressions- und Korrelationskoeffizient, Varianz um und auf der Regressionsgeraden).

Weber, Karlheinz; Zillmer, Wolfgang: Stochastik
Berlin: paetec, 2001
Lehrbuch und Schulbuch zu den Themen: Zufallsexperimente samt Einführung in den Wahrscheinlichkeitsbegriff, Gleichverteilung und Zählregeln, Bedingte Wahrscheinlichkeiten, Zufallsgrößen, Binomialverteilung und zentraler Grenzwertsatz (dazu komplexe Aufgaben und Projektideen), Testen von Hypothesen und Anwendungen aus verschiedenen Bereichen. In die Stoffdarstellung integriert ist das Nutzen von Grafikrechnern mit Computeralgebrasystemen als Hilfsmittel beim Lösen von einigen mathematischen und Anwendungsproblemen. Viele Praxisbezüge.


Stochastik in der Schule 22 (2002) 2, S. 36-38

Stochastik in der Schule, 2001-2010
 

Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 23 (2003)
Heft 1

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

C. Altmann: Stochastik und Harry Potter. Lösung des Rätsels vom "Stein der Weisen" im Leistungskurs Mathematik
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002) 5, 224-226 sowie 264 (Kopiervorlage)
Auf der Suche nach dem Stein der Weisen werden Harry Potter und seine Kommilitonin Hermine Granger in einem Raum eingesperrt. Um durch die schwarzen oder purpurroten Flammen zu gelangen, welche die beiden Eingänge versperren, bedarf es je eines Zaubertranks. Die Flaschen mit dem Zaubertrank können allerdings nur mit Hilfe eines Rätsels gefunden werden, welches im Rahmen des Stochastikunterrichts gelöst werden kann.

Biebler, Karl-Ernst; Jaeger, Bernd; Wodny, Michael: Biomathematik. Vorlesungen und Übungen für Medizine
Biometrie und Medizinische Informatik - Greifswalder Seminarberichte 9. Aachen: Shaker, 2001, 236 S.
Nach kurzen Wiederholungen zur Differential- und Integralrechnung sowie der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Deskriptiven Statistik wird der Hauptteil Statistische Methoden angegangen. Dabei geht es um die Versuchsplanung, das Schätzen und hauptsächlich um das Testen. 14 verschiedene Testverfahren werden mit Orientierungshilfen zum Anwenden angegeben. Ein Kapitel Methodik klinischer Studien geht auf die Problematik der Bewertung von Therapieverfahren ein. Am Schluss viele Übungsaufgaben mit deren Lösungen.

Gert Christoff, Horst Hackel: Starthilfe Stochastik
Stuttgart: Teubner, 2002
In kompakter Form werden grundlegende Begriffe, Methoden und Rechentechniken der Stochastik vermittelt. Anhand von Beispielen werden Anwendungen aufgezeigt. Nach einer Einführung in die Beschreibende Statistik mit Methoden der Datenaufbereitung werden mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung die Grundlagen für statistische Entscheidungsverfahren entwickelt. Der Leser sieht, wie man Teststatistiken, Punkt- und Intervallschätzungen für unbekannte Parameter sowie statistische Testverfahren zum Prüfen von Hypothesen herleitet und Statistiken richtig interpretiert.

Dialekt Projekt: Statistik interaktiv!: deskriptive Statistik
Berlin, Heidelberg: Springer, 2002
Multimediale Lerneinheit zur Grundbildung Statistik an Hochschulen für Nichtmathematiker. Eine authentische Videogeschichte lenkt den Lerner problemorientiert durch die Lektionen. Ein fundierter Theorieteil bietet multimedial studienrelevantes Wissen zur deskriptiven Statistik von den Grundbegriffen bis zur linearen Regression. In einem interaktiven Lernlabor haben die Anwender die Gelegenheit, konkrete Aufgaben zu bearbeiten und Musterlösungen zu studieren. In dem Begleitbuch kann der Stoff nachbearbeitet werden. Schnittstellen zum Web bieten weitere Wissensquellen.

Eckstein, Peter P.: Klausurtraining Statistik: deskriptive Statistik, Stochastik, induktive Statistik ; mit kompletten Lösungen
Wiesbaden: Gabler, 2002. (3., überarb. und erw. Auflage)
 

Andreas Eichler: Vorstellungen von Lehrerinnen und Lehrern zum Stochastikunterricht
MU, Der Mathematikunterricht 48 (2002) 4-5, 26-44
Der Autor hat Lehrer zum Stochastikunterricht interviewt. Die offen gestalteten Interviews sollen dazu beitragen, die Black-Box des realen Stochastikunterrichts zu lüften. Über diesen scheinen hauptsächlich zwei Hypothesen im Umlauf zu sein: Dass er im Gegensatz zu einer Bedeutung, die ihm seitens der Didaktik zugemessen wird, unterrepräsentiert ist und dass dies der Fall ist, weil Lehrerinnen und Lehrer - auch durch ihre Ausbildung bedingt - unzureichende Kenntnisse von der Materie haben. Insbesondere um die letzte Hypothese nicht weiter unreflektiert und wenig differenziert stehen zu lassen, werden in dem Artikel zwei Gymnasiallehrer als eigentliche Experten ihres Unterrichts zu Wort kommen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Rekonstruktion der Inhalte und Ziele des Stochastikunterrichts sowie deren Einbettung in allgemeine Vorstellungen zur Mathematik und zum Mathematikunterricht. Die Darstellung der beiden Einzelfälle geschieht weitgehend theoriefrei, Hinweise zum Rekonstruktionsprozess werden nur exemplarisch gegeben.

Andreas Eichler: Neue Wege in die beschreibende Statistik?
mathematica didactica 24 (2001) 1, 94-116
Individuell angepasstes, eigenverantwortliches und zeitunabhängiges Lernen sind Forderungen an die Konzeption neuer Unterrichtsformen mit den Mitteln der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien, die das BMBF in dem Projekt "Neue Medien in der Bildung" fördert. Ein Schwerpunkt dieses Artikels ist die Umsetzung der Ziele des Moduls "Beschreibende Statistik", das im Rahmen des Projekts "Entwicklung einer dezentralen internetunterstützten Lehr-Lernumgebung für das Lehramtsstudium Mathematik" entwickelt wird. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die erste Evaluation dieses Moduls.

Empacher, Nils: Drei-Paar-Memory
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 55 (2002) 5, 268-270
Wenn man Memory mit wenigen Kartenpaaren spielt, wird es zum reinen Glücksspiel. Die Analyse des Spielverlaufs und die Berechnung der Gewinnchancen stellen, wie der Autor begründet, ein lehrreiches und motivierendes Anwendungsbeispiel für die Wahrscheinlichkeitsrechnung dar.

Joachim Engel und Markus: Vogel: Versinken wir alle im Mittelmaß? Zum Verständnis des Regressionseffektes
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 55 (2002) 7, 397-402
Zum Verständnis des Regressionsbegriffs werden verschiedene sich aufeinander beziehende Vorschläge gemacht: Ausgehend von Problemsituationen, in denen eine Entwicklung zur Mitte hin zu beobachten ist, wird ein Kartenexperiment und eine Computersimulation vorgeschlagen, denen grundlegende elementare mathematische Überlegungen zur Erklärung des beobachteten Phänomens folgen. Dadurch wird die für Schüler doch sehr eigenartige Bezeichnung "Regression" für ein Problem der Geradenanpassung plausibel und im historischen Kontext erklärt

Gerstengarbe, Friedrich-Wilhem (Hrsg.): Angewandte Statistik
PIK Report Nr. 75. Potsdam: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, 2002
Am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) werden in loser Reihenfolge Weiterbildungsveranstaltungen angeboten. In diesem Rahmen wurde im "Wintersemester" 2000-2001 eine Weiterbildung in mathematischer Statistik angeboten. Der Schwerpunkt lag auf der statistischen Analyse von Zeitreihen. Dabei wurden Themen behandelt, die von allgemeinen Problemen in der Anwendung statistischer Verfahren, über die Datenanalyse, die Persistenz, die Robustheit ,statistischer Verfahren und die Nutzung multivariater Verfahren bis hin zur Verifikation von Modellergebnissen reichten. (Postfach 601203, 14412-Potsdam).

Gigerenzer, Gerd: Das Einmaleins der Skepsis. Über den richtigen Umgang mit Zahlen und Risiken
Berlin: Berlin Verlag, 2002
Für mathematische Laien geschriebene fachwissenschaftliche Abhandlung, wie viele Mediziner und Juristen für ihren Beruf wichtige Zahlenangaben falsch interpretieren. Mediziner sind sich oft nicht bewusst, dass viele moderne und vergleichsweise zuverlässige Diagnose- und Therapieverfahren weitaus weniger sicher sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Dies wird vom Autor an Beispielen des HIV-Test, bei der Mammographie oder bei der Früherkennung von Prostata- Krebs aufgezeigt. Hundertprozentige Gewissheit ist eine empirische Unmöglichkeit, wie die vielen im Buch gegebenen Fallbeispiele von falsch-positiven Befunden aus der medizinischen und juristischen Praxis belegen sollen.

Grabinger, Benno: Stochastik Interaktiv mit Derive 5 - Stochastik-Lehrgang für die Sekundarstufe
Hagenberg: bk teachware, 2002
Dieser Lehrgang auf CD-ROM setzt sich zusammen aus Kapiteln mit mathematischem Lehrtext (Wahrscheinlichkeiten, Verteilungen, Gesetz der großen Zahlen, Zufallszahlen, Testen von Hypothesen, Anwendungen), DERIVE-übungen und DERIVE-Dateien. Der Lehrgang will Beispiele und Anregungen geben, wie DERIVE im Rahmen der Wahrscheinlichkeitsrechnung genutzt werden kann. Alle Kapitel des Lehrgangs, die einen vollen Lehrgang zur Stochastik beinhalten, sowie die DERIVE-übungen befinden sich auf der CD.

Griesel, Heinz (Hrsg.): Elemente der Mathematik, Unterrichtsmaterialien. Bd. 4 = Kl. 7/10. Stochastik
Hannover: Schroedel, 2002
104-seitiges Schulbuch für die Sekundarstufe 1.

Haarmann, Herrmann; Wolpers, Hans: Stochastik
Rinteln: Merkur Verlag, 2002
Lehrbuch für Fachgymnasien und berufliche Gymnasien mit Lehrplanbezug auf Niedersachsen. Der Stoff wird auf der Basis anwendungsorientierter und vollständig durchgerechneter Beispiele eingeführt. Dabei erfolgt die Anordnung des Textes zweispaltig.

Walter Halbritter: Lottosimulation mit DERIVE
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002) 5,241-242
Je höher die Anzahl der Wiederholungen eines Zufallsexperiments, umso besser nähert sich die relative Häufigkeit an die theoretisch berechnete Wahrscheinlichkeit an. Mit DERIVE lassen sich mühelos in kürzester Zeit sehr viele Wiederholungen durchführen. Demonstriert wird dies am Beispiel Lotto 6 aus 49.

Norbert Henze: Verschwundene Socken, Rencontre Problem, Fußballauslosungen und Sammelbilder
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002) 5, 219-224
Zählvariablen sind Zufallsvariablen, deren Realisierungen angeben, wie viele aus einer festgelegten Menge möglicher Ereignisse eintreten. In dieser Arbeit wird ein üblicherweise als Jordan-Formel bezeichneter allgemeiner Ausdruck für die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zählvariablen hergeleitet. Anwendungen betreffen zumindest auf den ersten Blick ganz verschiedenartige Fragestellungen, wie z. B. die Bestimmung der Verteilung der Anzahl unversehrter Socken-Paare im Bermuda-Dreieck für Socken in Waschmaschinen, der Anzahl von Fixpunkten in zufälligen Permutationen, der Anzahl deutsch-deutscher Begegnungen in Auslosungen zum UEFA-Cup oder der Anzahl verschiedener Sammelbilder, die man nach dem Kauf einer gegebenen Anzahl von Bildern besitzt.

Hübner, Gerhard: Stochastik. Eine anwendungsorientierte Einführung für Informatiker, Ingenieure und Mathematiker
Braunschweig/Wiesbaden: Vieweg, 2002 (3. Auflage)
Das Buch ist konzipiert für Kurse im dritten oder vierten Semester. Es soll in die Lage versetzen, konkrete Vorgänge mit Zufallseinfluss in den wesentlichen Aspekten zu verstehen, zu modellieren und daraus Prognosen und Entscheidungshilfen abzuleiten. Besonders auf die Belange der Informatik zugeschnitten ist die Einbeziehung von Modellen und Bewertungen für Bedienungsprobleme und Kommunikationsnetze auf elementarem Niveau. Inhalt: Diskrete und stetige Wahrscheinlichkeitsmodelle, Darstellung von Wahrscheinlichkeitsmassen, Mehrstufige Modelle und Kopplung, Zufallsvariable und Bildmodelle, Markowketten, Bediensysteme, Zufallszahlen und Simulation, Schätzen und Testen

Stephan Hußmann: Einstieg in die Stochastik - mit CUBUS-Spiel und Galton-Brett
mathematik lehren, Heft 115 (2002), 18-22
Anhand von zwei Problemsituationen werden die Möglichkeiten des Erkennens und Erlernens heuristischer Hilfsmittel und Strategien dargestellt. Das CUBUS-Spiel basiert auf einem vom Autor entwickelten Spielbrett, das als Kopiervorlage gegeben ist.. Die zweite Problemsituation beschäftigt sich mit einer computergestützten Simulation des Galton-Brettes. Unterrichtsskizzen für Schuljahre 8-12.

Kayser, Hans-Jürgen: Grundkurse Stochastik: elementare Stochastik
Klausur- und Abiturtraining Mathematik, (hrsg. v. Dietrich Pohlmann). Köln : Aulis-Verlag Deubner, 2002
Diese Buchreihe wendet sich an alle Schüler und Lehrer der gymnasialen Oberstufe. Für Schüler ist es ein 'Trainingsbuch' für die gezielte Vorbereitung auf Klausuren, Kursarbeiten sowie auf die Abiturprüfung im Fach Mathematik. Der Lehrer kann daraus typische und erprobte Übungsaufgaben entnehmen, um seine Schüler auf Klausuren und Abiturprüfungen vorzubereiten. Zu jeder Musteraufgabe gehören eine ausführliche und kommentierte Musterlösung sowie weiterführende Informationen und Literaturhinweise.

Mittag, Hans Joachim; Stemann, Dieter: Statistik: Beschreibende Statistik und explorative Datenanalyse
Interaktive Multimedia Software auf CD-ROM. Leipzig: Fachbuchverlag Leipzig, 2002
Kompaktes Lehrprogramm für einen multimedialen und interaktiven Weg zum statistischen Grundwissen. Inhalt (zum Teil mit Tonunterstützung und animierte Grafiken): Grundbegriffe der Datenerhebung, Empirische Verteilungen und deren Kenngrößen, Konzentrationsmessung, Zusammenhangsanalyse und Regressionsrechnung, Indexrechnung und Zeitreihenanalyse. Das Programm ermöglicht das Ausprobieren statistischer Verfahren anhand zahlreicher interaktiver Experimente und Simulationen. Viele aktuelle Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen, wie Technik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Medizin, Politik. Nutzer mit Internetanbindung können mittels Links tagesaktuelle Daten abrufen, z.B. Daten des statistischen Bundesamtes oder den aktuellen Stand des DAX.

Alfred Müller. Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik
Kompakt-Wissen Mathematik Abitur. Freising: Stark Verlag, 2002
Eine auf das prüfungsrelevante Wissen reduzierte Darstellung des Unterrichtsstoffs zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik, zum schnellen Nachschlagen und Wiederholen: Übersichtlich aufbereitet, mit prägnanten Beispielen belegt und anhand von Schaubildern grafisch veranschaulicht. Zweifarbig.
Inhalt: Zufallsexperimente; Wahrscheinlichkeit; Laplace-Wahrscheinlichkeiten; Bedingte Wahrscheinlichkeit und Unabhängigkeit von Ereignissen; Bernoulli-Kette; Zufallsgrößen und ihre Maßzahlen; Binomialverteilung; Näherungen für Binomialverteilungen; Einführung in die Statistik.

Reinhard Oldenburg: Stochastik mit Maple
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 55 (2002) 7, 408-410
Computer-Algebrasysteme stellen gerade für den Stochastikunterricht eine gute Lernumgebung dar und bieten sich als Alternative zur Tabellenkalkulation an. Der Artikel illustriert dies an einigen Beispielen aus dem Stochastikunterricht der Oberstufe (Modellierung von Zufallsversuchen, Parameterprobleme, Zentraler Grenzwertsatz).

Werner Stahel: Statistische Datenanalyse
Wiesbaden: Vieweg, 4. Auflage 2002
Diese Einführung in die statistische Datenanalyse ist für Studierende (Naturwissenschaftler, Techniker, Mediziner und Pharmazeuten) und Interessierte gedacht, die ein vertieftes Verständnis für statistische Problemstellungen erarbeiten wollen, ohne tief in die Mathematik einsteigen zu müssen. Dazu bilden zahlreiche Beispiele aus allen Teilen der Naturwissenschaften und der Technik die Grundlage. Neben den Grundlagen wird auch eine Einführung in alle größeren weiterführenden Teilgebiete der Statistik geboten.

Heinz Klaus Strick: Rencontre-Untersuchungen bei Lottozahlen
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002) 5, 233-236
Aus dem Internet abrufbare Daten über die bisherigen Ergebnisse der Lottoziehungen laden zu Recherchen ein: In diesem Beitrag wird die Reihenfolge, in der die Lottozahlen in den einzelnen Wochenziehungen gezogen wurden, untersucht. Bei wie vielen Wochenziehungen gab es Übereinstimmungen (Rencontres) zwischen der Original-Folge der Ziehung und der anschließend veröffentlichten geordneten Gewinnzahlen-Folge? Wie oft wurde die k.-größte Zahl auch an k-ter Stelle gezogen? Welche Permutationen traten überhaupt bisher auf? u.a.m.

Heinz Klaus Strick: Verschwindende Socken und Dauer von Ehen. Beispiele der iterativen Berechnung von Wahrscheinlichkeiten
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002) 5, 237-241
Wem ist nicht auch schon folgendes passiert: Man steckt z. B. 12 Socken zum Waschen in eine Waschmaschine; leert man die Waschmaschine nach dem Waschgang wieder, findet man nur noch 11 Socken; die zwölfte Socke ist auf rätselhafte Weise verschwunden! Was wäre, wenn bei jedem Waschvorgang genau eine Socke verschwindet? Achtet die gefräßige Waschmaschine darauf, ob es sich um eine bereits vereinzelte Socke handelt oder wählt sie gezielt Socken aus Paaren aus? Angeregt durch diese skurrile Geschichte wird dargelegt, wie man iterativ benötigte Wahrscheinlichkeiten berechnet; für die Rechnung kann Tabellenkalkulation eingesetzt werden. Schließlich wird noch erläutert, dass sich iteratives Vorgehen auch bei anderen komplizierten stochastischen Problemen eignet.

Strick, Heinz Klaus: Rangsummenverteilung mittels einer Tabellenkalkulation
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 55 (2002) 4, 203-206
Der Rangtest von WILCOXON gehört mit zu den einfachsten, aber wirkungsvollsten Testverfahren der Beurteilenden Statistik. Betrachtet werden dabei zwei unabhängige Teilstichproben vom Umfang n1bzw. n2, in denen ein quantitatives oder skaliertes Merkmal untersucht wird. Aufgrund der Anordnung der Ergebnisse aus den Teilstichproben kann dann eventuell entschieden werden, ob zwischen den Teilstichproben signifikante Unterschiede zu erkennen sind oder nicht. Die aufwändigen Rechnungen lassen sich relativ leicht mithilfe einer Tabellenkalkulation durchführen, so dass eine Behandlung im Stochastikunterricht möglich erscheint.

Heinz Klaus Strick: Nomen est Omen? Oder der Aufstand der vom Alphabet Unterdrückten
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002) 5, 209-215
In der englischsprachigen Zeitschrift The Economist erschien ein Artikel, der sich mit der (angeblichen) Benachteiligung von Personen beschäftigte, deren Familiennamen mit einem Buchstaben aus der zweiten Hälfte des Alphabets beginnt. An einigen Beispielen wird untersucht, ob die im Artikel beschriebenen Verhältnisse auch für Deutschland zutreffen könnten.

Heinz Klaus Strick: Run-Untersuchungen bei Lottozahlen
PM, Praxis der Mathematik 44 (2002) 5, 216-219
Der Beitrag schließt an Rencontre-Untersuchungen bei Lottozahlen an. In Ergänzung hierzu wird die Frage geprüft, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Ziehungsfolge der 6 Gewinnzahlen 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Runs enthält. Dazu wird zunächst hergeleitet, wie groß die Wahrscheinlichkeit für k Runs ist, danach werden diese Wahrscheinlichkeiten mit den empirischen Werten aus 2256 Lottoziehungen verglichen.

Heinz Klaus Strick: Kleine und große Gewinnzahlen beim Zahlenlotto
PM, Praxis der Mathematik 45 (2003) 1, 6-13
Dass die Zahl 1, wenn sie bei einer Lottoziehung gezogen wird, die kleinste der Gewinnzahlen dieser Ziehung ist, versteht sich von selbst. Wie sieht es aber bei den übrigen Zahlen aus? Wie groß ist z.B. die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zahl als kleinste bzw. als zweit-kleinste bzw. ... als größte Zahl einer Wochenziehung gezogen wird? Wie stimmt die Theorie mit der Realität überein? Welche Zahl ist "erwartungsgemäß" die kleinste, zweit-kleinste, ..., größte einer Wochenziehung? Wenn z.B. die Zahl 23 gezogen wird, ist diese dann am ehesten die kleinste oder die zweit-kleinste oder die dritt-kleinste oder ... die größte der betreffenden Ziehung? Welche Spannweiten zwischen kleinster und größter Gewinnzahl treten auf bzw. müssten theoretisch auftreten? In diesem Beitrag werden Anregungen für Untersuchungen dieser Fragen mithilfe von EXCEL gegeben.

Uwe-Peter Tietze; Manfred Klika; Hans Wolpers (Hrsg.): Mathematikunterricht in der Sekundarstufe II, Band 3: Didaktik der Stochastik
Braunschweig/Wiesbaden: Vieweg, 2002
Lehrbuch für Lehrer, das in konzentrierter Form den fachlichen Hintergrund bietet und einen kompletten Überblick der didaktischen Ansätze und Analysen zum Thema bietet. Querverbindungen zur Analysis und Linearen Algebra werden aufgezeigt und sollen die isolierte Stellung der Stochastik innerhalb der Schulmathematik aufbrechen. Inhalt: Fachwissenschaftlicher Hintergrund, Modellbildung innerhalb der Stochastik - Historische Entwicklung der Stochastik - Fundamentale Ideen einer Stochastik im Unterricht - Allgemeine didaktische Fragen des Stochastikunterrichts: Geschichte des Stochastikunterrichts, stochastisches Denken - Computereinsatz im Stochastikunterricht -Didaktische Einzelfragen: Beschreibende Statistik, Wahrscheinlichkeitsräume, Kombinatorik, Verteilungen, Beurteilende Statistik, Bayes-Statistik, Aufgaben im Stochastikunterricht - Beispiele zu einem problem- und anwendungsorientierten Stochastikunterricht: Sequentielle Statistik, Markoff-Ketten, Vierfeldertafeln, Lotto, Verteilungsfreie Testverfahren.

Vry, Wolfgang: Grundlagen der Statistik
Ludwigshafen: Kiehl, 2002 (4., völlig neue Auflage)
Dieses Lehr- und Arbeitsbuch ist zum Einsatz in der Erwachsenenbildung gedacht und richtet sich vor allem an angehende Betriebswirte, Fachwirte und Fachkaufleute. Es führt in anschaulicher Form in die Grundbegriffe und grundlegenden Methoden der beschreibenden Statistik sowie Zeitreihenanalyse ein, ohne dass spezielle Vorkenntnisse erforderlich sind. Praxisbezogene Beispiele, Struktogramme und Tabellen bereiten den Stoff anschaulich auf. Der Autor zeigt auch, wie man statistische Sachverhalte mit Hilfe von Excel grafisch aufbereiten und darstellen kann.


Stochastik in der Schule 23 (2003) 1, S. 32-36

Stochastik in der Schule, 2001-2010
 

Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 23 (2003)
Heft 2

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Herold Dehling; Beate Haupt: Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik
Berlin, Heidelberg: Springer, 2003
Dieses Buch gibt eine systematische Einführung in die grundlegenden Ideen und Konzepte der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Darstellung erfolgt ohne maßtheoretische Hilfsmittel und unter Verzicht auf hoher Allgemeinheit. Der Weckung eines intuitiven Begreifens und Verstehens wird im Zweifelsfall der Vorzug vor mathematischer Strenge gegeben. Die wesentlichen Begriffe und Resultate werden zuerst für diskrete Experimente eingeführt und dabei stets an Beispielen illustriert. Vorher gibt es noch ein Kapitel zur elementaren Kombinatorik. Im zweiten Teil des Buches stehen dichte-verteilte Zufallsvariablen im Mittelpunkt. Dabei werden u.a. die wichtigsten Verteilungen der parametrischen Statistik eingeführt und die wesentlichen Rechentechniken behandelt.

Lutz Dümbgen: Stochastik für Informatiker
Berlin, Heidelberg: Springer, 2003
Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung, wobei die Anwendungsbeispiele den Leser für die notwendige Theorie motivieren soll und diese gleichzeitig illustriert. Das Buch konzentriert sich auf die für die Informatik wesentlichen Fall der diskreten Wahrscheinlichkeiten. Besonderer Augenmerk wird darauf gelegt, die Brücke zur Numerik zu schlagen, weshalb z.B. exakte Konfidenzintervalle ausführlich behandelt werden. Um dem immer wichtiger werdenden Gebiet der Bioinformatik Rechnung zu tragen, wurden viele Beispiele (Hardy-Weinberg, EM-Algorithmus) so gewählt, dass auch Informatiker mit Nebenfach Biologie oder Medizin ihre Anwendungen finden.

Andreas Eichler: Was ist Wahrscheinlichkeit? Individuelle Unterrichtskonzepte von Lehrerinnen und Lehrern
MU, Der Mathematikunterricht 49 (2003) 3, 69-82
Lehrern werden in Curriculumsentwürfen, deren Ausgestaltungen in Schulbüchern sowie allgemein in didaktischen Arbeiten in der Regel vier Interpretationen von Wahrscheinlichkeit - die klassische, die frequentistische, die subjektivistische und die axiomatische - angeboten. Die Entscheidung, welcher Interpretations-Ansatz bzw. welche Kombination von Ansätzen in welcher Gewichtung die Schulstochastik bestimmen soll, wird überwiegend den Lehrern überlassen. In dieser Arbeit werden individuelle Entscheidungen für einen oder meh-rere Ansätze für den Stochastikunterricht und deren Auswirkung auf das individuelle Stochastik-Curriculum diskutiert. Dies geschieht anhand von qualitativ-interpretativ ausgewerteten Interviews mit acht Lehrerinnen und Lehrern an nieder-sächsischen Gymnasien zu deren Vorstellungen zum Stochastikunterricht. Davor werden die vier gängigen Interpretations-Ansätze von Wahrscheinlichkeit vorgestellt sowie der Forschungsansatz und die hier erörterten Fragen begründet und präzisiert. Die Entwicklung von Kategorien zur Einord-nung der Lehrervorstellungen hinsichtlich ihres Unterrichtskonzeptes zur Stochastik stellt den Schwerpunkt der Arbeit dar. Ein Ausblick hinsichtlich der hier vorgestellten Ergebnisse rundet die Arbeit ab.

Andreas Eichler: Neue Wege in die Beschreibende Statistik? Entwicklung und Evaluation einer virtuellen Lehr- und Lernumgebung
mathematica didactica 24 (2001) 1, 94-116
Individuell angepasstes, eigenverantwortliches und zeitunabhängiges Lernen sind Forderungen an die Konzeption neuer Unterrichtsformen mit den Mitteln der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien, die das BMBF in dem Projekt Neue Medien in der Bildung fördert. Ein Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit ist die Umsetzung der Ziele des Moduls Beschreibende Statistik, das im Rahmen des Projektes Entwicklung einer dezentralen internetunterstützten Lehr-Lernumgebung für das Lehramtsstudium der Mathematik entwickelt wird. Insbesondere der problemorientierte Zugang wird diskutiert und an Beispielen beschrieben. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die erste Evaluation dieses Moduls.

Stefan Götz: Zur Verteilung der minimalen Differenzen der Gewinnzahlen bei Lottoziehungen
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 56 (2003) 2, 76-79
Für die Berechnung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens von sogenannten "Zwillingen" (benachbarte Zahlen) beim Zahlenlotto kann eine bijektive Transformation von der Menge der möglichen Ziehungsergebnisse in eine ebenfalls aus n-Tupeln bestehende Menge herangezogen werden. Eine dieses Problem einschließende aber umfassendere Fragestellung führt zu einer Verallgemeinerung dieser Transformationsidee, die dann auch einen Lösungsansatz liefert

Benno Grabinger: Stochastik mit dem TI-92, Unterrichtsmaterialien
Hannover: Schroedel, 2001
Dieses Heft wendet sich an Lehrer, die Stochastik in der Sekundarstufe 1 unter Einsatz von Graphikrechnern oder Rechnern mit CAS unterrichten wollen. Das Heft enthält voneinander unabhängige Unterrichtsbeispiele mit unmittelbar verwendbaren Arbeitsblättern. Die Themen 1. Beschreibende Statistik (Benzingeldproblem), 2. Geburtstagsproblem, 3. Laplace-Experimente mit dem Taschenrechner, 4. Simulationen und "elektronisches Würfeln", 5. Irrfahrten, 6. Lagerhaltungsproblem unter Einbezug von Verkaufswahrscheinlichkeiten.

Stephan Hußmann: Einstieg in die Stochastik - mit CUBUS-Spiel und Galton-Brett
mathematik lehren, Heft 115 (2002), 18-22
Anhand von zwei Problemsituationen werden die Möglichkeiten des Findens und Erlernens heuristischer Hilfsmittel und Strategien dargestellt. Das Erkennen einer günstigen Spielstrategie ist beim Kubus-Würfel wichtig, Simulationen des Galton-Brettes sollen die resultierende Verteilung erkennen lassen..

Bernhard Kröpfl; Werner Peschek; Edith Schneider: Stochastik in der Schule: Globale Ideen, lokale Bedeutungen, zentrale Tätigkeiten
mathematica didactica 23 (2000) 2, 25-37
In der vorliegenden Arbeit werden globale Ideen, lokale Bedeutungen und zentrale Tätigkeiten der Stochastik herausgearbeitet und damit didaktische Orientierungen für die Planung, Entwicklung, Durchführung und Bewertung des Stochastikunterricht angeboten. Curriculare Umsetzungen und Konkretisierungen dieser Überlegungen findet man in (Kronfellner/Peschek 1998), einem Lehrbuch für die S I, sowie in (Kröpfl u. a. 1999), einem Lehrbuch für die statistische Grundausbildung von Betriebswirtschaftlern.

Lambacher-Schweizer Stochastik Gesamtband
Stuttgart: Klett Verlag, 2003
Band sowohl für Grundkurse als auch für Leistungskurse. Aus dem Inhalt: Von der Pfadregel zur Binomialverteilung / Beurteilende Statistik / Der zentrale Grenzwertsatz / Weitere Verteilungen / Markoffsche Ketten / Gauß und seine Normalverteilung Projektvorschläge.

E. Lehmann, Maschinenüberwachung - Versandabteilung - Warteschlange (Markow-Ketten mit mehr als 2 Zuständen)
PM, Praxis der Mathematik 45 (2003) 3, 141
Probleme aus dem Bereich der Markow-Ketten zeichnen sich aus durch (1) hohen Anwendungsbezug, (2) gute Visualisierungsmöglichkeiten für Ketten mit zwei Zuständen, (3)vielseitige Modellierungsmöglichkeiten mit gebietsübergreifenden, dennoch auch voneinander unabhängigen Bearbeitungsmethoden aus Analysis, linearer Algebra und Stochastik, (4) vielfache Möglichkeiten des Computereinsatzes als Rechen- und Zeichenhilfsmittel und zum Experimentieren durch Modellrechnungen. In dem Beitrag werden alle Aspekte bis auf (2) angesprochen.

Hermann Schulte-Mattler; Wolfgang Tysiak: Risikomanagement und Vektorrechnung
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 56 (2003) 4, 198-201
Einführung in erste Elemente des Risikomanagements, wobei als Messgröße des Risikos eines Portfolios die Standardabweichung der Preisveränderungen der Aktiva, also ein Streuungsmaß benutzt wird. Das Risiko hängt auch von den Korrelationen der Preisveränderungen zweier Aktiva ab. Interpretiert man den Korrelationskoeffizienten als Skalarprodukt hat man die Vektorrechnung als eindrucksvolle Veranschaulichung eines Beispiels von Risikomanagement.

M. Spielmann : Wie informativ ist der Korrelationskoeffizient ?
PM 45, Praxis der Mathematik (2003), 115
Die rechnerischen Kenngrößen der Regressionsanalyse liefern nur unzureichende Informationen. Man kann daher auf eine graphische Darstellung nicht verzichten. Umgekehrt vermittelt die oberflächliche Betrachtung der graphischen Veranschaulichung ein falsches Bild von der Qualität der Regressionsbeziehung.

Dankwart Vogel; Gertrud Wintermantel: MATHE-schülerarbeitsheft. Explorative Datenanalyse - Statistik aktiv lernen
Stuttgart: Klett, 2003
Sammlung von Arbeitsblättern zum Einsatz in der Sekundarstufe 2 mit jeweils realen Daten. Die Themen: 1. Wir lernen uns kennen - eine Fragebogenerhebung (Urlisten, Diagrammformen), 2. Wie groß ist die Lichtgeschwindigkeit? (Daten, Standardabweichung, Normalverteilung), 3. Wählen große Menschen große Partner? (Streudiagramme, Korrelation), 4. Wie entwickelt sich die Gangliendichte? (Anpassung, Methode der kleinsten Quadrate, Regression).


Stochastik in der Schule 23 (2003) 2, S. 33-34

Stochastik in der Schule, 2001-2010
 

Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 24 (2004)
Heft 1

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Frank Auzarda: Benfords Gesetz
Wurzel (2003) 7, 160-164
Zahlen bei Hausnummern, Halbwertszeiten, Energieverbrauchszahlen usw. haben nach Benford die Eigenschaft, dass sich eine abnehmende relative Häufigkeit von 1 bis 9 als Anfangsziffer ergibt. Gesucht ist eine diskrete Zufallsgröße, die die Verteilung der Anfangsziffern modelliert. Die Verteilung dieser Zufallsgröße wird unter der Voraussetzung abgeleitet, dass sie gegenüber einer Skalierung invariant ist.

M. Burkschat; E. Cramer; U. Camps: Beschreibende Statistik
Heidelberg: Springer, 2003
Lehrbuch in der Reihe EMIL@A-Stat, Medienreihe zur angewandten Statistik, das in die Grundbegriffe und grundlegenden Methoden einführt, einschließlich Zusammenhangsmaßen, Regressionsanalyse und Zeitreihen. Ausführliche Darstellung graphischer Verfahren und effizientes Verweissystem orientiert an Linkstruktur in HTML-Texten.

Manfred Buth: Methodische Anregungen zur Behandlung der bedingten Wahrscheinlichkeit
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 56 (2003) 7, 391-394
Ausgehend von einer kurzen Sachanalyse und einer kognitionspsychologischen Bemerkung zum Schwierigkeitsgrad des hypothetischen Denkens werden vier methodische Anregungen gegeben, wie man den Begriff der bedingten Wahrscheinlichkeit im Unterricht verständlich machen kann: Einführung anhand eines Beispiels, Zugang über Häufigkeiten, grafische Darstellung und Förderung des Verständnisses bedingter Aussagen.

Astrid Deseniss; Gabriele Kaiser: Eine Frage der Perspektive!
mathematik lehren, Heft 116 (2003), 32-35
Zwei Geschwister streiten sich. Der eine: "Du darfst dreimal würfeln. Ist eine Sechs dabei, habe ich recht, sonst du". Die Behandlung dieser Aufgabe in mehrsprachigen Schulklassen der Sek 1 wird diskutiert.

T. Erken : Ein kurzes BASIC-Programm zum Galton-Brett
PM, Praxis der Mathematik 45 (2003) 4, 192
Mit herabfallenden Scheiben wird ein Galton-Brett simuliert. Neben der Anzahl der Versuche kann ein weiterer Eingabewert das Verhältnis links/rechts beschreiben, wodurch auch ein schräg stehendes Galton-Brett simuliert werden kann.

Astrid Heinze: Kombinatorikaufgaben als spezielle Sachaufgaben. Lösungsstrategien begabter Grundschulkinder
Grundschulunterricht 50 (2003)2, 19-22
Eine denkbare Methode zur Lösung von Kombinationsaufgaben ist für alle Grundschüler das Aufschreiben der möglichen Kombinationen. Die vorgestellten Beispiele und Lösungen potentiell mathematisch begabter Grundschulkinder haben aufgezeigt, dass diese Kinder hierfür verschiedene übergeordnete Strategien benutzen, die ihnen ein systematisches Vorgehen ermöglichen. Wie aus dem Vergleich zur Studie von Hoffmann ersichtlich wird, erkennen die mathematisch begabten Kinder des Mathetreffs übergeordnete Strukturen besser und können somit die Aufgabe systematischer mit Hilfe von übergeordneten Strategien lösen

Hans Humenberger: Additive Zahlzerlegungen und Lotto
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 56 (2003) 6, 334-338
Ausgehend von einer elementaren kombinatorischen Fragestellung soll ein relativ einfaches und ein relativ schwieriges Lotto-Problem untersucht werden: Verteilung und Erwartungswert der Länge des kleinsten bzw. größten "spacing" bei einer Lottoziehung. "spacings" sind die zwischen zwei benachbarten Lotto-Gewinnzahlen liegenden "unbenutzten Zahlenblöcke" bzw. "Löcher". Bei beiden Aufgaben wird ein Computer-Algebra-System eingesetzt.

Hans-Jürgen Kayser: Klausur-und Abiturtraining Stochastik. Band 6: Grundkurse Stochastik-Elementare Stochastik
Köln: Aulis Verlag, 2003
Diese Buchreihe wendet sich an alle Schüler und Lehrer der gymnasialen Oberstufe. Für Schüler ist es ein Trainingsbuch' für die gezielte Vorbereitung auf Klausuren, Kursarbeiten sowie auf die Abiturprüfung im Fach Mathematik. Der Lehrer kann daraus typische und erprobte Übungsaufgaben entnehmen, um seine Schüler auf Klausuren und Abiturprüfungen vorzubereiten. Zu jeder Musteraufgabe gehören eine ausführliche und kommentierte Musterlösung sowie weiterführende Informationen und Literaturhinweise. Inhalt: Häufigkeitsverteilungen und Kenngrößen; Kombinatorik; Laplace-Wahrscheinlichkeiten; Pfade und Bäume; Bernoulli-Ketten und Binomialverteilung; Simulation des Ernstfalls.

Eberhard Lehmann: Maschinenüberwachung - Versandabteilung -Warteschlange
PM, Praxis der Mathematik 45 (2003) 3, 141-150
Probleme aus dem Bereich der Markow-Ketten zeichnen sich aus durch (1) hohen Anwendungsbezug, (2) gute Visualisierungsmöglichkeiten für Ketten mit zwei Zuständen, (3) vielseitige Modellierungsmöglichkeiten mit gebietsübergreifenden, dennoch auch voneinander unabhängigen Bearbeitungsmethoden aus Analysis, linearer Algebra und Stochastik, (4) vielfache Möglichkeiten des Computereinsatzes als Rechen- und Zeichenhilfsmittel und zum Experimentieren durch Modellrechnungen. In dem Beitrag werden alle Aspekte bis auf (2) angesprochen.

Günther Malle; Sonja Malle: Was soll man sich unter einer Wahrscheinlichkeit vorstellen?
mathematik lehren, Heft 118 (2003), 52-56
Damit die Schüler Grundvorstellungen über Wahrscheinlichkeiten entwickeln, ist es notwendig mit ihnen bei verschiedenen Gelegenheiten über den Wahrscheinlichkeitsbegriff zu reden. Die Ausführungen in diesem Beitrag sind in erster Linie als Anregungen für solche Gespräche gedacht.

Jürgen Patschke: Welche Wahrscheinlichkeit kann man gut und gern erwarten dafür, dass wenigstens von einem Paar linke und rechte Socke nebeneinander auf der Wäscheleine zu hängen kommen?
Wurzel (2003) 7, 146-155
Die Wahrscheinlichkeit für die Aufgabenstellung von n Paaren wird mittels kombinatorischer Überlegungen ermittelt. Danach wird die Monotonie der Folge der Wahrscheinlichkeiten von n Paaren bewiesen und gezeigt, dass diese gegen 1-1/e konvergiert. Am Schluss wird ein Algorithmus vorgestellt mit dessen Hilfe auf einem Computer gezeigt werden kann, dass der Grenzwert schnell erreicht wird, die gefundene Wahrscheinlichkeit dann kaum noch abhängig von der Sockenzahl n ist.

R. Puscher (Hrsg.): PROST - Problemorientierte Stochastik. Von Regenwahrscheinlichkeiten, Verhütung, Teddybären und anderen Zufällen im Alltag
MUED e.V., Appelhülsen 2002 (3. A.)
Aus der Einleitung: "Mit dieser Sammlung von kleinen Beispielen für den Stochastik-Unterricht der Sekundarstufe I und II möchten wir Interessantes, Relevantes, Witziges und Erstaunliches vorstellen, das wir in unserem Unterricht benutzt haben, und Sie einladen, einiges davon selbst auszuprobieren. Das Material reicht vom ersten Einstieg in die Wahrscheinlichkeitsrechnung bis zu Problemstellungen, die man mit Hilfe der Binomialverteilung (ohne Tabellenbenutzung oder Rechenprogramm) lösen kann. Im Alltagsleben oder in den Medien begegnen uns des öfteren Aussagen mit Wahrscheinlichkeitsangaben - ab und zu auch solche, die falsch sind. Deshalb haben wir im Abschnitt Wahrscheinlichkeiten den Schwerpunkt auf die Interpretation von Wahrscheinlichkeitsangaben gelegt. Ergänzt wird dieser Teil durch zwei Beispiele, bei denen Wahrscheinlichkeiten mit Hilfe der Laplace-Definition berechnet werden - und erstaunliche Ergebnisse herauskommen." In einem zweiten Teil geht es dann um Mehrstufige Zufallsversuche - Baumdiagramme und in einem dritten um Binomialverteilung mit kleinem Stichprobenumfang. - Zu den weiteren Bereichen des Stochastik-Unterrichts - u.a. Binomialverteilungen mit großem Stichprobenumfang behandelt, Testen und Schützen - gibt es eine weitere Broschüre der MUED, die Stochastik-Sammlung 2. (42 DIN A4 € 10,-)

Michael Spielmann: Wie informativ ist der Korrelationskoeffizient?
PM, Praxis der Mathematik 45 (2003) 3, 116-117
Die präsentierten Beispiele sollen zeigen, dass die rechnerischen Kenngrößen und graphische Veranschaulichung erst in gegenseitiger Ergänzung ein zutreffendes Bild von der Stichprobe vermitteln.

H.K. Strick: Euro, Euro, wie schnell wirst du wandern?
PM, Praxis der Mathematik 45 (2003) 6, 265-269
Im Rahmen eines Euro-Münz-Projekts am Landrat-Lucas-Gymnasium, Leverkusen, wird untersucht, wie schnell die "Durchmischung" der in der Region im Umlauf befindlichen Münzen vor sich geht. Aufgrund der monatlichen Stichproben wird eher ein langwieriger Prozess erwartet. Im Beitrag wird angeregt, bereits in Klassenstufe 8 Prognosen hinsichtlich der weiteren Entwicklung mithilfe von linearen Modellen (Regressionsgeraden) vorzunehmen; sogar die Grenzen der Modellbildung können verdeutlicht werden.

Wolfgang Tews; Hans-Peter Trautmann: Abi-Profi Mathe, Stochastik
Berlin: Cornelsen, 2003
Typische Prüfungsaufgaben aus dem Bereich der Stochastik! Für die gezielte und effektive Vorbereitung auf die Abiturprüfungen - Ein breites Spektrum verschiedener Abituraufgaben für alle Bundesländer - Lösungsstrategien werden anhand zahlreicher Musteraufgaben ausführlich erklärt - Kommentierte Lösungen mit leicht verständlicher Beschreibung der Vorgehensweise. Inhalt: 1. Ereignisse und Ereignisalgebra, 2. Kombinatorik, 3. Laplace-Wahrscheinlichkeiten, 4. Bedingte Wahrscheinlichkeiten, 5. Zufallsgrößen, 6. Bernoulli-Ketten, 7. Testen von Hypothesen sowie Konfidenzintervalle und Normalverteilung.

Wolfgang Tysiak: Mit Übergangsmatrizen von der Linearen Algebra zu Markoff'schen Prozessen
MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht 56 (2003) 5, 265-269
Gerade in der Mathematik neigen Schüler dazu, die einzelnen behandelten Themen völlig losgelöst voneinander zu sehen. Ein Ziel des Mathematikunterrichtes sollte es daher auch sein, den Schülern aufzuzeigen, wie eng verwoben doch die verschiedenen mathematischen Teilgebiete in Wirklichkeit sind. So gelingt es mit Hilfe von Übergangsmatrizen recht anschaulich von der Linearen Algebra in das Gebiet der stochastischen Prozesse einzuführen. Wenn dies zudem anhand von anwendungsbezogenen Fragestellungen gelingt, kann dem Schüler hier auch noch einmal die praktische Relevanz der Mathematik deutlich werden.

K.H. Waldmann; U.M. Stocker: Stochastische Modelle. Eine anwendungsorientierte Einführung
Heidelberg: Springer, 2003.
Lehrbuch in der Reihe EMIL@A-Stat, Medienreihe zur angewandten Statistik, das als erstes deutschsprachiges Buch in die Theorie einführt. Inhalt: Markowketten, Poisson-Prozesse, Markowprozesse, Anwendungen und Fallstudien.

Christoph Wassner; Laura Martignon; Peter Sedlmeier: Die Bedeutung der Darbietungsform für das alltagsorientierte Lernen von Stochastik
Zeitschrift für Pädagogik, 45. Beiheft, 2002, 35-50
Der Aufsatz beschäftigt sich mit Möglichkeiten, wie durch die Verwendung von Baumdiagrammen die Fähigkeit zur Lösung komplexer stochastischer Aufgaben trainiert werden kann. Dabei werden drei Bedingungen als bedeutsam angesehen, nämlich die Daten- und Repräsentationsorientierung, die Unterstützung aktiven Lernhandelns der Schüler und ein hoher Alltagsbezug. Insbesondere sollen fächerübergreifende Kompetenzen beim Umgang mit unsicheren Informationen gefördert werden. In einem quasiexperimentellen Design wurde eine Trainingsgruppe mit einer Kontrollgruppe verglichen. Wie erwartet zeigte die Trainingsgruppe bessere Leistungen, es bestätigte sich damit die Überlegenheit des Repräsentationsmodells mit Häufigkeitsformaten beim Lehren von Bayes'scher Inferenz und bedingter Wahrscheinlichkeit über andere Repräsentationsformate. In einem kleinen Bereich konnte damit gezeigt werden, dass in Bezug auf die dahinter liegende Modellierung geeignete Unterrichtsansätze zur Leistungssteigerung beitragen können.


Stochastik in der Schule 24 (2004) 1, S. 31-33

Stochastik in der Schule, 2001-2010
 

Stochastik
in der Schule


Gauss 3D

Band 24 (2004)
Heft 2

Gerhard König: Bibliographische Rundschau

G. Fölsch: Welche Farbe hat mein Hut
PM, Praxis der Mathematik 45 (2003) 6, 289-292
Drei Spieler, welche die rote oder blaue Hutfarbe jeweils der beiden anderen sehen, aber nicht die eigene, sollen diese erraten. Wird dabei eine bestimmte Strategie angewandt, die mit dem dreimaligen Werfen einer Münze zusammenhängt, so ergibt sich eine verblüffend hohe Gewinnwahrscheinlichkeit für die Gruppe. Ist dieses Spiel wesensverwandt mit der klassischen Denksportaufgabe, in der Indianer drei Weiße je an einen roten oder blauen Pfahl gebunden haben ?

Wolfgang Härdle; Bernd Rönz: Statistik - Wissenschaftliche Datenanalyse leicht gemacht
Ein interaktives Tool zur Einführung in die Welt der Statistik. Berlin: Multimedia Hochschulservice, 2003
Die interaktiv konzipierte CD-ROM bietet ein neuartiges Tool zur Einführung in die Welt der Statistik. In zwölf Kapiteln werden alle klassischen Teilgebiete der deskriptiven und induktiven Statistik behandelt. Durch eine Vielfalt an Beispielen und interaktiven Recheneinheiten wird die Materie leichter erfassbar. Multiple-Choice-Fragen ermöglichen eine Überprüfung des gelernten Stoffes. Besonders geeignet für Studierende der Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurswissenschaften.

Katja Krüger: Ehrliche Antworten auf indiskrete Fragen - Anonymisierung von Umfragen mit der Randomized Response Technik
Materialien für einen realitätsbezogenen Mathematikunterricht, Bd. 8, (hsg. v. Hans-Wolfgang Henn u. Katja Maaß). Hildesheim, Berlin: Franzbecker, 2004, 118-127
Das Thema "Umfragen" ist Gegenstand des Stochastikunterrichts und wird z. B. in der Sekundarstufe II unter der Überschrift "Schätzen unbekannter Wahrscheinlichkeiten" behandelt. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie die vergleichsweise neue Umfragetechnik der "Randomized Response" im Unterricht behandelt werden kann. Einen Einstieg ins Thema bieten die Ergebnisse einer aktuellen Online-Umfrage zum Thema Steuerhinterziehung. Bei der Analyse dieses Beispiels werden grundlegende Konzepte der Wahrscheinlichkeitsrechnung wieder aufgegriffen und miteinander verknüpft. Mit Hilfe eines Baumdiagramms und der Pfadregeln wird die Wahrscheinlichkeit einer "sensitiven" Verhaltensweise geschätzt. Stichprobenverteilungen werden erzeugt, grafisch dargestellt und miteinander verglichen, um zu Aussagen über die Genauigkeit des Schätzwertes zu kommen.

Jörg Meyer: Schulnahe Beweise zum zentralen Grenzwertsatz
texte zur mathematischen forschung und lehre 31. Hildesheim, Berlin: Franzbecker, 2004
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob es schulnahe Begründungen für den zentralen Grenzwertsatz der Stochastik gibt. Dabei ist vorab zu klären: 1. Was soll unter "Begründung" verstanden werden?, 2. Was bedeutet "schulnah"?, 3. Von welcher Form des zentralen Grenzwertsatzes (lokal/global, Spezialfall von de Moivre/Laplace oder allgemeine Aussage von Lindeberg/Feller) soll die Rede sein? Der Hauptteil dieser Dissertation besteht in der Erläuterung und didaktischen Einordnung unterschiedlicher Beweise zum zentralen Grenzwertsatz.

Günter Nordmeier: Es wird wärmer
mathematik lehren, Heft 120 (2003), 21-22, 47-48
Treibhauseffekt und Kimaschutz gehen uns alle an. Aus Klimareihen lassen sich mit einfacher Mathematik kurzfristige und mittelfristige Klimaschwankungen und der langfristige Trend herausarbeiten und die zugehörigen Werte gut abschätzen - eine Anregung für fächerübergreifende Probleme und experimentelle und explorative Ansätze im Mathematikunterricht. Unterrichtsprojekt zu Zeitreihen.

Peter Rasfeld: Einführung in beschreibende Statistik mit den Techniken der Explorativen Datenanalyse
Materialien für einen realitätsbezogenen Mathematikunterricht, Bd. 8, (hsg. v. Hans-Wolfgang Henn u. Katja Maaß). Hildesheim, Berlin: Franzbecker, 2004
Die Behandlung herkömmlicher Methoden und Begriffe der beschreibenden Statistik wird für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I i.a. als sehr schwierig eingestuft. Oftmals "entartet" der Statistikunterricht, sofern er überhaupt stattfindet, in einer mehr oder weniger formalen Berechnung von Kenngrößen, ohne dass diesen wie auch den Interpretationen der Ergebnisse gebührend Beachtung geschenkt wird. Im vorliegenden Beitrag soll gezeigt werden, wie die modernen Methoden der explorativen Datenanalyse hier Verbesserungen bieten können.

Peter Rasfeld: Verbessert der Stochastikunterricht intuitives stochastisches Denken? Ergebnisse zu einer empirischen Studie
JMD, Journal für Mathematikdidaktik 25 (2004) 1, 33-61
Der Bildungsinhalt der Stochastik ergibt sich nicht nur, wie oftmals betont wird, aus ihrem Anwendungscharakter, sondern auch aus der Tatsache, dass Grundelemente der Stochastik unserem Denken immanent sind. Im Alltag erfolgt die Einschätzung des Grades einer Wahrscheinlichkeit meist spontan und intuiti Es gibt eine Reihe von heuristischen Strategien, derer sich Personen in solchen Fällen bedienen, und die zu krassen Fehleinschätzungen führen können. In der im Artikel beschriebenen Untersuchung in elf Klassen der Jahrgangsstufe 10 in NRW wird der Frage nachgegangen, inwieweit Schüler durch die verbindlich vorgegebenen Stochastikinhalte lernen, solche intuitiv getroffenen Fehlurteile zu vermeiden bzw. Intuitionen aufzubauen, die eine angemessene Beurteilung stochastischer Fragestellungen ermöglichen. Als Fazit ergab sich, dass eine Verbesserung des intuitiven Verständnisses stochastischer Problemstellungen zwar stattfindet, aber nicht im erwünschten Ausmaß. Vorschläge zur Verbesserung der Situation werden kurz skizziert.

Hans J. Schmidt: Prof. Dr. Rainer Tsufall - Die Würfel sind gefallen. Kopiervorlagen Mathematik zur Wahrscheinlichkeitsrechnung
Köln: Aulis Verlag Deubner, 2003
Handlungsorientierte Materialien für die Schüler der Sekundarstufe 1 sowie Demonstrationsmodelle für die Overheadprojektion, anhand derer Zufallsversuche demonstriert und kommentiert werden können. Inhalt: Zufallsversuche und ihre Ausfälle, Wahrscheinlichkeiten, mehrstufige Zufallsversuche und Baumdiagramme, Pfad- und Summenregel, Kombinatorik, Taschenrechnereinsatz, Simulation mit Zufallsziffern, Zufallsgeräte.

Reinhard Viertl: Einführung in die Stochastik (mit Elementen der Bayes-Statistik und der Analyse unscharfer Information)
Wien: Springer, 2003
Das bewährte Lehrbuch bietet eine Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und schließende Statistik. Es werden die verschiedenen Wahrscheinlichkeitsbegriffe (z.B.: klassische, geometrische, subjektive, unscharfe) dargestellt, gefolgt von einer detaillierten Ausführung von stochastischen Größen und Grundkonzepten sowie den zugehörigen mathematischen Sätzen. Der zweite Teil ist der klassischen schätzenden Statistik gewidmet und bringt Schätzfunktionen, Bereichsschätzungen, statistische Tests und Regressionsrechnung. Daran schließt sich die im deutschen Sprachraum stiefmütterlich behandelte Bayes-Statistik an. Das letzte Kapitel ist der formalen Beschreibung unscharfer Daten (fuzzy data) und deren statistischer Analyse gewidmet. Dieser Teil ist völlig neu und wurde vom Autor entwickelt. Zum besseren Verständnis wurde in der zweiten Auflage eine Reihe zusätzlicher Übungen eingebaut.

Helmut Wirths, Oldenburg: Sind deutsche Autos anders als ausländische ?
Materialien für einen realitätsbezogenen Mathematikunterricht, Bd. 8, (hsg. v. Hans-Wolfgang Henn u. Katja Maaß). Hildesheim, Berlin: Franzbecker, 2004, 107-117
In diesem Beitrag werden Überlegungen zur Vorbereitung einer Unterrichtsreihe vorgestellt, in der Methoden und Begriffe der explorativen Datenanalyse (EDA) benutzt werden, ebenso Arbeitsergebnisse aus dem Unterricht sowie Beobachtungen beim Umgang mit den Begriffen und Methoden der EDA. Großer Wert wird von Anfang an darauf gelegt, die Schülerinnen und Schüler beim Sammeln der Daten, bei der Darstellung und Interpretation der Ergebnisse und bei der Revision ursprünglicher Vorstellungen so intensiv wie möglich mit einzubeziehen. Teile dieser Unterrichtseinheit wurden in 8. Klassen, die vollständige Einheit in Leistungs- und Grundkursen der gymnasialen Oberstufe unterrichtet.


Stochastik in der Schule 24 (2004) 2