Verein zur Förderung des schulischen Stochastikunterrichts e.V.
 

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Jahrgang 18 (1998) Heft 1

Norbert Henze: Die Auflösung eines Wartezeit-Paradoxons - oder - Newton hatte nur teilweise recht!
In Ergänzung des Aufsatzes ''Zog Pepys falsche Schlüsse? Und hat Newton recht?'' (Heft 3/1997) von R. Haller wird dargelegt, dass es bei einem von Newton behandelten Wartezeitproblem nicht darauf ankommt, wer zuerst wirft (letzteres glaubte Newton).
Helmut Wirths: Ein Harmonietest - Die ersten Stunden in Stochastik
Es wird eine Unterrichtseinheit beschrieben, in der der begriffliche Unterschied zwischen relativer Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit gemacht werden soll. In Niedersachsen ist dies Thema in der 7. Klasse. Die Schülerinnen und Schüler benötigen keine stochastischen Vorkenntnisse. Sie sollen mit Bruchzahlen, Dezimalzahlen, evtl. auch bereits mit Prozenten sicher umgehen können. Es wird eine erprobte Unterrichtseinheit vorgestellt, in der Schülerinnen und Schüler in einem lebendigen Lernprozess Wesentliches untereinander aushandeln können.
Günter Schmidt: Experimenteller und anschaulicher Stochastikunterricht rund um das 'Problem der abgebrochenen Partien'
Die Frage nach der gerechten Aufteilung des gesamten Einsatzes bei vorzeitigem Abbruch eines Glücksspiels (problème des parties) sieht nicht nur am Anfang der relativ kurzen Entwicklungsgeschichte der Wahrscheinlichkeitsrechnung, das Problem eignet sich auch in hervorragender Weise zu einer adäquaten Begriffsbildung bei Schülerinnen und Schülern im Stochastikunterricht. Dies kann zu einem genetischen Zugang unter Einsatz vielfältiger, selbständiger Schüleraktivitäten mit geeigneten Real- und Computerexperimenten und durch eindrucksvolle Visualisierung (u.a. am Galton-Brett und sogar am Sierpinski-Dreieck) geschehen.
Helmut Wirths: Berechnung von Binomialwahrscheinlichkeiten mit Hilfe des Computers
Es werden Probleme diskutiert, die bei der Berechnung von Bereichswahrscheinlichkeiten im Modell der Binomialverteilung auftreten, wenn die betrachteten Bernoulli-Ketten besonders lang sind. Berichtet wird über Erfahrungen mit der expliziten und der rekursiven Gleichung zur Berechnung von Einzelwahrscheinlichkeiten und von Bereichswahrscheinlichkeiten beim Einsatz unterschiedlicher Hard- und Software. Ausführlich wird ein Algorithmus erläutert, der über die Grenzen der expliziten wie der rekursiven Gleichung hinaus Berechnungen ermöglicht. Den Abschluss bilden didaktische Reflexionen zum Computereinsetz im Stochastikunterricht, vor allem unter der didaktischen Vorgabe, motivierende und praxisnahe Fragestellungen bereits im Modell der Binomialverteilung zu behandeln.
Gerhard König: Bibliographische Rundschau

Heftherausgeber: Hans Kilian; Dortmund
e-Mail: hakilian@t-online.de

 

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